Im schlesischen Hexenkessel hat die polnische Nationalmannschaft mit 2:0 Schweden besiegt und sich damit die WM-Teilnahme in Katar gesichert.
Trainerwechsel, Spielboykott gegen Russland und Verletzungssorgen. Um die polnische Fußballnationalmannschaft war es in den letzten Wochen und Tagen alles andere als ruhig. Trotzdem gelang es dem Team rund um Bayern-Stürmer Lewandowski, das WM-Ticket zu lösen. In Chorzów/Königshütte O.S. traf der polnische Kapitän vom Punkt. Den Sieg machte Piotr Zieliński perfekt.
Ein Arbeitssieg
In der ersten Halbzeit agierte die Mannschaft von Trainer Czesław Michniewicz eher harmlos. In der Anfangsphase waren die Polen zwar gefährlich, aber mit jeder Minute fand Schweden immer besser ins Spiel. Chancen gabs auf beiden Seiten, aber die Torhüter waren immer zur Stelle. Seitens der Schweden scheiterte erst Emil Forsberg an Wojciech Szczęsny und später Robin Quaison. Auf der anderen Seite sorgten die Flanken von Matty Cash für Unruhe im Strafraum der Schweden. Die erste Halbzeit endete aber torlos.
Nach dem Wiederanpfiff foulte Jesper Karlström den gerade eingewechselten Grzegorz Krychowiak, der Unparteiische zeigte auf den Punkt. Den Elfmeter verwandelte souverän Robert Lewandowski. Nach dem Tor zog sich Polen zurück und ließ Schweden spielen. Die Adler standen aber sehr kompakt in der Abwehr und ließen kaum Chancen zu. Wenn es gefährlich wurde, dann war entweder Wojciech Szczęsny oder die Abwehr, dirigiert von Kamil Glik, immer zur Stelle.
Die Szene des Spiels war der Fehler von Marcus Danielson, der den Ball nicht unter Kontrolle bringen konnte, was Piotr Zieliński gnadenlos ausnutzte. Nach dem 2:0 wurden die Hausherren besser. Zwei dicke Chancen im Minutentakt hatten erst Bednarek und später Lewandowski. Doch der schwedische Schlussmann Olsen glänzte mit seinen Paraden. Kurz vor Schluss meldete sich Zlatan Ibrahimovic auf dem Platz, doch selbst der Altmeister konnte die Niederlage nicht mehr verhindern.
Lewandowski geht auf Torejagd in Katar
Mit dem Sieg freut sich Polen auf die zweite WM-Teilnahme in Folge und die neunte insgesamt. Für Robert Lewandowski könnte es ein ganz besonderes Turnier werden. Schließlich hat der polnische Knipser bisher kein WM-Tor auf seinem Konto. Ende des Jahres bekommt er eine Gelegenheit, um dies zu ändern.