Nun ist es amtlich – das Playoffspiel zwischen Arka Gdynia und Motor Lublin hat die Fußballsaison im Profibereich in Polen offiziell beendet. Eine Zusammenfassung.
Neuer Meister
Die Liga gewann sehr überraschend Jagiellonia Białystok. Für das Team aus Podlachien und für die Trainerendteckung Adrian Siemieniec ist es der erste Meistertitel überhaupt. Bis Ende Mai hatte der Verein nur einen Sieg im Pokal (aus dem Jahr 2010) und im Supercup (2011) verbucht. Zweimal war “Jaga” Vizemeister und einmal beendete das Team die Liga auf Platz drei. Von nun an gehört der Verein zu der Gruppe von Teams, welche mindestens einmal die Liga gewannen.
Für diesen historischen Titel waren vor allem Jesús Imaz und Afimico Pululu, also die beiden Topscorer (jeweils 12 Ligatore), zusammen mit Bartlomiej Wdowik (10 Tore und 6 Vorlagen), Dominik Marczuk (6 Tore / 13 Vorlagen) und Nené (9 Tore / 8 Vorlagen) verantwortlich. Am Ende setzte sich das Team von Adrian Siemieniec gegen Śląsk Wrocław durch, obwohl die beiden Teams die Saison punktgleich beendeten. Auf Treppchen schaffte es Legia Warszawa, welche zusammen mit Jagiellonia und Śląsk in der kommenden Saison Polen international vertreten wird.
Etwas überraschend verpassten das internationale Geschäft Lech Poznań (5.) und der Meister der Vorsaison Raków Częstochowa (7.). Beide Teams müssen sich somit auf den einheimischen Wettbewerben konzentrieren.
Zwei Aufsteiger verlassen wieder die Liga
Im Tabellenkeller blieb es spannend bis zum letzten Spieltag. Schlussendlich verlassen die Liga nach einer Saison wieder die Aufsteiger – ŁKS Łódź und Ruch Chorzów. Der dritte – Puszcza Niepołomice beendete die Spielzeit mit 40 Punkten auf Platz 12.
Am letzten Spieltag konnte sich noch mit einem Sieg gegen Lech Posen, Korona Kielce retten. Die Liga muss somit neben ŁKS und Ruch, auch Warta Poznań verlassen.
Diese Teams steigen in die Ekstraklasa auf
In der Saison 2024/2025 ist in der polnischen Ekstraklasa nach einem Jahr Pause wieder Lechia Gdańsk zurück. Einen Platz unter den 18 besten Teams Polens sicherte sich auch GKS Katowice. Für GieKSa ist es eine Rückkehr ins Oberhaus nach 19 Jahren.
Um den dritten Aufstiegsplatz kämpften in den Playoffspielen Aka Gdynia, Motor Lublin, Górnik Łęczna und Odra Opole. Arka bezwang vorerst Górnik und Motor setzte sich gegen Odra durch. Im hächstdramatischem Plaofffinale sicherte sich schlussendlich Motor Lublin einen Platz in der Elite. Besonder bitter – Arka verpasste den direkten Aufstieg am letzten Spieltag zu gunsten von GKS Katowice. Im Playofffinale führte das Team aus Gdynia / Gdingen bis zur 87. Minute mit 1-0. Was danach passierte, ist aus Sicht der Gdinger einfach unerklärlich. Die Spieler von Wojciech Łobodziński kassierten zwei Gegentore in der Schlussphase und verloren mit 1-2. Für Motor Lublin ist es eine Rückkehr in die Ligaelite nach 32 Jahren. Interessant – die Lubliner sind erst diese Saison von der dritten Liga in die zweite aufgestiegen. Im Playofffinale machten sie den Durchmarsch perfekt.
Überraschender Cupsieger
Im polnischen Cup passierte ebenfalls einiges. Im Finale setzte sich der Zweitligist Wisła Kraków nach Verlängerung gegen Pogoń Szczecin durch und wird in der kommenden Saison Polen international vertreten. Ein kleiner Trost für die Krakauer, die eine Teilnahme an den Playoffs verspielten.