Hoffnung stirbt zuletzt – wurde vor dem Spiel gesagt. Einen Fünf-Tore-Vorsprung brauchte der polnische Handballmeister um sich gegen Montpellier durchzusetzen. Anstatt einer spektakulären Aufholjagd erlebten die Fans in Kielce eine weitere Niederlage.
Im Hinspiel verpatzten die Polen vor allem den zweiten Durchgang, wo sie ihren hart erarbeiteten Vorsprung nicht verteidigen konnten und schließlich mit 28:33 sich geschlagen geben mussten. Um das Ticket ins Viertelfinale zu lösen, musste Vive mit mindestens fünf Toren Unterschied gewinnen. Experten und Fans glaubten an die Schützlinge von Talant Dushebaev, die mehrmals schon eine schwierige Ausgangslage zum eigenen Vorteil machen konnten. So sollte es auch diesmal sein. Wurde es aber nicht.
Trotz eines schwachen Beginns behielt Vive noch nach dem ersten Durchgang die Oberhand und ging in die Pause mit einer 15:11-Führung. Zwischenzeitlich stand es schon sogar auf der Anzeigetafel 20:16 für die Hausherren, und als alles deutete, dass der amtierende CL-Sieger es noch tatsächlich ins Viertelfinale schaffen könnte, kamen die Favoriten ins Stocken. 10 Minuten lang konnten die Polen keinen einzigen Treffer auf ihrem Konto markieren. Das nutzte der Außenseiter gnadenlos aus. Traf gleich sieben Mal. In der 53. Minute stand es 20:23 für Montpellier und spätestens dann wurde klar, dass Kielce den CL-Titel nicht verteidigen wird. Die Franzosen spielten die Partie locker zu Ende und gewannen schließlich mit 28:26.
Vive Tauron Kielce – Montpellier HB 26:28 (15:11)
Vive: Szmal, Ivić – Jurecki 7, Walczak, Reichmann 1, Chrapkowski, Kus, Aguinagalde 2, Bielecki 5, Jachlewski, Strlek 1, Lijewski 6, Paczkowski, Zorman 1, Bombac 1, Djukić 2
Montpellier HB: Gerrard, Portner – Anquetil, D. Simonet 4, Truchanoviucius, Toumi 2, Grebille 5, Dolenec 7, Gugigou 1, Zvizej, Bonnefond, Faustin, Fabregas 3, Porte 3, Bingo 3
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