Staatsanwälte des polnischen Instituts für Nationales Gedenken konnten am Montag weitere geheime Dokumente sicherstellen. Gefunden wurden sie im Hause des Generals Wojciech Jaruzelski.
Montag Abend wurde die Wohnung des verstorbenen Generals Wojciech Jaruzelski von den Staatsanwälten des polnischen Instituts für Nationales Gedenken durchsucht. Grund für die Revision ist offiziell die Haltung von Dokumenten, die Ordnungsgemäß dem Institut übermittelt werden sollten. Inoffiziell soll die Durchsuchung Teil einer Fahndung sein. Es soll sich dabei um die vermeintliche Zusammenarbeit des Generals mit der Spionageabwehr handeln. Die Dokumente könnten auch Oppositionsvertreter betreffen – meint Dr. Grzegorz Majchrzak, Historiker des IPN. Es könnten auch Akten des Sicherheitsdienstes, des Militärs oder sogar aus dem Verteidigungsministerium sein – spekuliert der Historiker.
Einen Hinweis auf ein weiteres Privatarchiv, dass dem von General Kiszczak ähneln sollte, lieferte bereits 2008 nach den Informationen von Wprost, Dr. Piotr Gontarczyk, der heute im Institut tätig ist.
IPN bestätigte offiziell, dass man 17 Pakte mit Dokumenten sicherstellen konnte. Diese werden nun untersucht. Weitere Details wurden nicht bekanntgegeben.
Quelle: TVP Info
Video: x-news