Dies bestätigte das polnische Institut für Nationales Gedenken (IPN) nach der Untersuchung der im Hause Generals Kiszczak gefundenen Dokumente.
Lech Wałęsa wird seit Jahren einer Kooperation mit dem Kommunistischen-Regime beschuldigt. Der Ex-Präsident und Friedensnobelpreisträger hat diese Einwendungen mehrmals abgewiesen. Zudem wurde er im Jahr 2000 vor Gericht von dem Vorwurf der Spitzeltätigkeit für die Staatsicherheit (SB) freigesprochen.
Doch am Donnerstag kam die überraschende Nachricht, dass es wohlmöglich anders gewesen sei. Neue Erkenntnisse im Fall Wałęsa sollten die im Hause des verstorbenen Generals Kiszczak gefundenen Dokumente liefern.
Der IPN-Direktor Lukasz Kaminski bestätigte, dass man Walesas Personalakte, Quittungen zum Geldempfang und eine Verpflichtungserklärung zur Zusammenarbeit mit der Staatsicherheit gefunden habe. Die untersuchten Dokumente seinen von Wałęsa selbst unterschrieben worden und die Signatur ist authentisch – sagte der Direktor.
Wałęsa hingegen bestreitet die Existenz solcher Unterlagen.
„Es gibt keine Akte von mir. Wenn es sie gäben würde, müsste man sie nicht verfälschen. Ich werde es vor Gericht beweisen.”
– schrieb der Ex-Präsident auf seinem Konto auf Wykop.pl.
Quelle: TVN24/x-news