Die polnischen Diplomaten trafen sich mit allen Polen, die den Terroranschlag in Tunis überlebt haben. Diese Informationen lieferte für „Jedynka“ der Direktor des Regierungssicherheitszentrums, General Janusz Skulich. Er fügte hinzu, man solle auf die Informationen bezüglich Terrorbedrohungen in unterschiedlichen Ländern achten.
Bisher wurde festgestellt, in dem Anschlag vor dem Bardo Museum in Tunis sind 21 Personen ums Leben gekommen. Der Vorsitzende des Außenministeriums Grzegorz Schetyna sprach am Morgen von zwei polnischen Todesopfern. Weitere zwei werden vermisst.
General Janusz Kulich berichtete über 11 polnische Opfer, die sich zurzeit in Krankenhäusern befinden. 20 polnische Ausflugsteilnehmer, die auch das Museum besucht haben, erlitten keine Verletzungen. Die endgültigen Angaben über die Nationalität der Opfer stehen noch nicht fest. Erst muss die Identität der Todesopfer festgestellt werden.
Nach Tunis sei ein Militärflugzeug geflogen mit Diplomaten, Ärzten und einem Kaplan am Bord. Diese Personen werden den Polen helfen. Es handle sich hauptsächlich um die Hilfe mit der Rückkehr nach Polen. Das Flugzeug kann 30 Personen mitbringen, wobei die Mehrheit der polnischen Touristen sowieso am Donnerstag nach Hause fliegen sollte, deshalb werden sie von den Reisebüros abgeholt. Janusz Skulich unterstrich, dass alle polnischen Touristen, die Tunesien verlassen werden wollen, die entsprechende Hilfe bekommen werden.
Die Angelegenheiten, die mit den Folgen des Terroranschlags verbunden sind, werden von dem Außenministerium koordiniert. Es wurde eine Infoline eröffnet, wo man sich über den Verletztenzustand erkundigen kann (48 22 523 88 80).
Die Situation bezüglich der Terrorbedrohung beobachtet die Agentur für Innere Sicherheit in der Zusammenarbeit mit dem Geheimdienst. Die Bedrohung seitens der Terroristen in Tunesien wurde schon seit langer Zeit offensichtlich. Die Gefahr ist auch sehr groß in Ägypten.
Quelle: polskieradio.pl