Seit einigen Wochen spricht die Partei Recht und Gerechtigkeit über die Notwendigkeit neuer Woiwodschaften – Mittelpommern und Warschau. Jetzt wollen auch lokale Politiker neue bilden. Auf der Liste stehen Tschenstochau (Częstochowa), Bielitz-Biala (Bielsko-Biała) und Tarnau (Tarnowo). Wem sollen sie aber dienen?
Während der Parlamentswahlen postulierte Dariusz Klich vom Komitee „Szczęść Boże Grzegorza Brauna“ („Grüß Gott, Grzegorz Braun“) die Wiederherstellung der Woiwodschaft Tarnau, denn dies solle für die Region von Vorteil sein. Obwohl sein Wahlkomitee die Wahlhürde nicht schaffte, versucht er weiter seine Pläne in die Tat umzusetzen.
„Sowohl das Gebiet um Tarnau (Tarnowo) wie auch um Neu Sandez (Nowy Sącz) liegen auf einem anderen Niveau als Krakau und Westkleinpolen. Wären sie eine separate Woiwodschaft, hätten sie mehr Entwicklungsmöglichkeiten“, erklärt Klich.
Für die Wiederherstellung der Woiwodschaft Bielitz-Biala kämpft der Verein „Die Unabhängigen.BB. (Stowarzyszenie Niezależni.BB.)“. „Jetzt herrscht politische Turbulenz. Während der Regierungszeit der Partei Bürgerplattform (PO) war die Sache der neuen Woiwodschaften gestrichen. Recht und Gerechtigkeit spricht aber über Veränderungen auf der regionalen Landkarte. In Schlesien ist von der Woiwodschaft Tschenstohau die Rede, und wir setzen uns für Bielitz-Biala ein“, sagte Dr. Janusz Okrzesik aus dem Verein.
Die Bürgerplattform habe viel Wert auf die Entwicklung großer Metropolen gelegt, jetzt wolle PiS die Verwaltungspolitik korrigieren und setzt sich für kleinere Regionen ein. „Die Partei nimmt die schwächeren Gebiete Polens wahr, welche nicht nur im Osten unseres Landes zu finden sind, aber auch in vielen anderen Plätzen. Bielitz-Biala gehört dazu. Zwar ist die Stadt nicht weit von Krakau und Katowitz entfernt, doch die Unterschiede sind enorm“, bemerkt Okrzesik.
Quelle: 4.rp.pl