„Zurzeit ist der Eintritt Polens in den Euroraum unmöglich. Zuerst müssen die Maastrichtkriterien erfüllt werden“, unterstrich am Mittwoch Bronisław Komorowski. Dies sei wichtig für die Qualität der polnischen Wirtschaft.
„Die Debatte bezüglich des Euros habe ich auf die Zeit nach den Parlamentswahlen verschoben, denn es hat keinen Sinn darüber jetzt zu sprechen. Es gibt keine Möglichkeit für Polen in das Euro-Währungsgebiet einzutreten. Polen muss zuerst die Maastrichtkriterien erfüllen“, sagte Komorowski.
„Die Kriterien des Eintritts in das Euro-Währungsgebiet – unabhängig von der Entscheidung Polens in Zukunft – sind vorteilhaft für die polnische Wirtschaft. Heute müssen wir aber über die Erfüllung dieser Kriterien sprechen, damit die polnische Wirtschaft gut funktionieren kann“, fügte Komorowski hinzu.
Ob Polen in das Euro-Währungsgebiet eintreten wird, wird das zukünftige Parlament entscheiden. In Polen gibt es eine Konstitutionssperre. Die Konstitution kann nicht ohne zwei Drittel der Stimmen in Sejm verändert werden.
Im Februar vergangenen Jahres sagte Komorowski, das Thema des Euros wird nach den Parlamentswahlen in 2015 wieder aufgegriffen werden. Damals sei Polen dazu nicht bereit gewesen. Indem Komorowski im Oktober 2014 das Expose Ewa Kopaczs kommentiert hatte, war er glücklich darüber, dass die Premierministerin keinen konkreten Termin nannte.
Komorowski betonte damals, jetzt habe Polen Zeit für die Diskussion und für das Erwecken des Bewusstseins der Polen, damit sie nach dem Jahr 2015 dazu bereit werden, die entsprechende Entscheidung bezüglich des Euros zu treffen.
Quelle: tvn24bis.pl