De KOD-Gründer äußerte sich im Radiosender TOK.FM zum Terrorismus in Europa und stichelte mal wieder gegen die Regierung.
Wenn wir über islamische Terroristen sprechen, dann habe ich das Gefühl, dass wir es in Polen nicht verstehen. Schauen wir mal auf die Zahl der Opfer des islamischen Terrors in Polen und in Europa und die Zahlen zum christlichen Terror oder anderen Ereignissen, so erkennen wir, dass der islamische Terrorismus keine Bedrohung sei. Medial verkauft es sich sicherlich gut, weil man es mit der Völkerwanderung verbinden kann – behauptete Mateusz Kijowski von dem Komitee zur Verteidigung der Demokratie (KOD).
Fundamentalismus
Sollten wir das gerade in Europa mit einer Kategorie bewerten, wäre es der Fundamentalismus. Und Fundamentalismus ist ein gemeinsames Merkmal von christlichen, islamischen und atheistischen Terroristen aber auch von Erdogan, Putin und unserer Regierungspartei – behaupteter der KOD-Gründer.
Kijowski unterstrich, dass man nicht blind und ohne Ausnahmen das Handeln der Regierungspartei kritisiert. Wir können keine Vorwürfe der Partei Recht und Gerechtigkeit machen, dass sie die Wahlen gewonnen haben und dass sie ihre Wahlversprechen umsetzen oder auch nicht. Vorwürfe muss man jenen machen, die sich betrügen ließen.
Kein Putsch
Der Anführer der außerparlamentarischen Opposition wies auch darauf hin, dass nicht immer der Zweck die Mittel heiligt: Wir können nicht um Demokratie kämpfen und gleichzeitig gegen deren Prinzipien vergehen. Wir wollen keinen Putsch, wir wollen auch keine Unterschriften zur Verkürzung der PiS-Amtszeit sammeln – es ist unmöglich, es gibt keine Vorschriften, die das ermöglichen – beendete Kijowski.
Quelle: TOK.FM
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