Am Montag und Dienstag endet die Frist des Bewerbungstermins der ersten fünf Kandidaten für den neuen Finanzpolitikrat (RPP). Die Entscheidungen des Finanzpolitikrates beeinflussen u.a. die Preise und Verzinsung der Kredite. Während der Wahlen verkündete die Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) eine Personalabteilungsrevolution. Die ehemaligen und derzeitigen RPP-Mitglieder sind der Meinung, dass dies die Selbstständigkeit deutlich gefährden werde. Die Zentralbank soll die Hauptfinanzierungsquelle aller von der Regierung geplanten Investitionen werden.
Die Amtszeit der fünf von neun RPP-Mitgliedern endet im Januar. Weitere drei werden im Februar ihren Arbeitsplatz verlassen. Laut Gesetz werden sechs neue Mitglieder – jeweils drei vom Senat und Sejm – vorgestellt. Zwei weitere Kandidaten nominiert der Präsident.
Es gebe mindestens ein Duzend Namen, die die Partei PiS vorstellt. Die amerikanische Presseagentur Bloomberg stützt sich auf Daten zweier anonymer Informanten und nennt 12 höchstwahrscheinliche Kandidaten für die acht freien Stellen: Agnieszka Alińska, Elżbieta Ostrowska, Eryk Łon, Grażyna Ancyparowicz, Jan Wojtyła, Jerzy Żyżyński, Łukasz Hardt, Małgorzata Iwanicz-Drozdowska, Małgorzata Zaleska, Marek Chrzanowski, Michał Gabriel Woźniak, Zbigniew Hockuba.
Alle diese Namen sind mehr oder weniger mit PiS verbunden. Sicher sind die Nominierungen von Jarzys Żyżyńskis und Grażynas Ancyparowicz. Beide haben ihre Kandidatur bereits bestätigt. Żyżyński ist PiS-Abgeordneter und Professor an der Warschauer Universität. Ancyparowycz ist Professor an der Oberschlesischen Handelshochschule und nahm an den Arbeiten des Expertenteams, das von Professor Gliński geleitet wurde, teil. Sie ist außerdem häufiger Gast des religiösen Bildungsfernsehsenders Trwam.
Quelle: money.pl