Beinahe alle der anwesenden Abgeordneten der Parteien PO, SLD und Ruch Palikota haben am Donnerstag für das Gesetz bezüglich der Unfruchtbarkeitsbehandlung ihre Stimmen abgegeben. Dagegen waren nur PiS und der Klub „Zjednoczona Prawica”. Während der Abstimmung kam es zur Spaltung von PSL.
Für das Gesetz, welches u.a. die Grundprinzipien der Anwendung der in vitro Befruchtung festlegt, stimmten 261 Abgeordnete. 176 Abgeordnete waren dagegen und sechs Personen enthielten sich der Stimme.
Dafür äußerten sich 190 PO-, 17 PSL-Abgeordnete, alle anwesenden Mitglieder der Partei SLD (31), 9 Abgeordnete um Ruch Palikota und 14 Abgeordnete, die unabhängig sind. Ein eindeutiges Nein kam von der Seite der Partei PiS.
Früher wurden alle Ideen zurückgewiesen, die u.a. nur die Anwendung der in vitro Befruchtung im Falle von Verheirateten zuließen würden oder das Recht anders beschränken würden. Dazu zählen auch die Beschränkung der Anzahl der befruchteten Eizellen und Einführung von Strafgesetzen.
„Das Gesetz ist ein Erfolg der polnischen Freiheit”, sagte Ewa Kopacz den Journalisten nach der Abstimmung. „Es war ein Gespräch über sehr wichtige Probleme“.
Die Prozedur wird erst eingesetzt, wenn alle anderen Behandlungsmöglichkeiten scheitern. Begrenzt wird auch die Anzahl der Embryonen.
Befruchtet werden nicht mehr als sechs Eizellen, es sei denn, die Frau ist älter als 35 Jahre oder es gibt andere ärztliche Weisungen. Der Embryo kann auch von einer anonymen Empfängerin adoptiert werden.
Das Gesetzt verbietet die Zerstörung von gesunden Embryonen.
Quelle: polskieradio.pl