Nach den Angriffen auf polnische Bürger in Großbritannien, begaben sich die Chefs des Außen- und Innenministeriums nach London, um sich ein Bild von der Situation vor Ort zu verschaffen.
Weitere zwei polnische Bürger wurden in Harlow in der Nacht auf Sonntag angegriffen – dies kurz nach den Gedenkfeiern des zuvor ermordeten Polen.
Die Ziele des Treffens mit den Vertretern des englischen Innen- und Außenministeriums fast der Chef der polnischen Diplomatie zusammen: „Wir sind nicht gekommen, um Kritik auszuüben oder Vorwürfe zu machen. Wir müssen über die Fakten und dessen Gründe miteinander sprechen, um einen Ausweg zu finden.“
Der polnische Außenminister erinnerte daran, dass viele Polen in Großbritannien seit dem Zweiten Weltkrieg leben. Dazu kämen die Immigranten, die das Land nach Polens EU-Beitritt verlassen haben. Jahrzähnte lang erlitten die Engländer keinen Schaden seitens der polnischen Bürger. Problematisch wurde erst vor dem Brexit, beurteilt Waszczykowski. Die polnischen Politiker erinnerten die Engländer daran, dass die Polen keine Schwierigkeiten mit der Integration und mit der britischen Gesellschaft hatten. Für die harte Arbeit die sie leisten und die gezahlten Steuern, verdienen sie beschützt zu werden.
Während des Treffens sprachen die Politiker u.a. über Bildungsprogramme, die den Briten den „polnischen Beitrag in die Wirtschaft, Kultur und Gesellschaftsleben Großbritanniens“, näherbringen sollten.
Kritisch beurteilt das Treffen Ryszard Petru, Chef der Partei .Nowoczesna. Seiner Meinung nach, sei es nur Beifall gewesen und habe eigentlich nichts gebracht. Der Politiker stellt die Frage, was wichtiger sei – das Wohlgefühl der Polen, weil die Minister sie besucht haben oder die Verhinderung von solchen Situationen.
Quelle: polskieradio.pl, rp.pl