Nicht Beata Szydło, sondern der engste Verwaltungskreis der Partei Recht und Gerechtigkeit trifft sich mit den Kandidaten die zur Wahl stehen, wenn es um die Ministerämter geht. Einige sehen es als Machtdemonstrierung der Partei. Eine Woche nach den Parlamentswahlen steht noch kein Name fest.
Über eine Woche ist bereits vergangen und in der Partei PiS dauern stets die Verhandlungen bezüglich der neuen Regierung. Die Führungsposition soll Beata Szydło übernehmen– dies scheint bereits fest zu stehen. Sie nimmt jedoch nicht an den Treffen mit den Ministerkandidaten teil, denn es soll keine Regierung einer Person werden.
„Es soll die Regierung der Partei Recht und Gerechtigkeit werden”, erklärte Mariusz Błaszczak, Chef des PiS-Stabes. Deshalb war Beata Szydło bei den Verhandlungen nicht anwesend.
Die Situation, in welcher die Partei über die Form entscheidet, wird von einigen als Machtdemonstrierung interpretiert. „In PiS herrscht jemand anderer, Jarosław Kaczyński und seine Menschen, zu denen Beata Szdło nicht zählt“, meint Agnieszka Pomaska aus der Partei Bürgerplattform (PO).
„Die Regierung wird durch Frau Beata Szydlo und PiS geschaffen und sie wird von Beata Szydło vertreten“, versichert Stanisław Karczewski, Chef der PiS-Kampagne. Ihm sei seine Zukunft in der politischen Runde bekannt.
Somit bildet er eine Ausnahme, denn die neue Regierung verfügt noch nicht über eine endgültige Form. Unterschiedliche Stimmen diskutieren miteinander, um die Ämter mit ihren Favoriten zu besetzen.
Quelle: tvn24.pl