Am Dienstag habe das Politikkomitee der Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) beschlossen, Beata Szydło als Kandidatin für das Amt des Ministerpräsidenten zu nominieren – informierte die Parteisprecherin Elżbieta Witek. Der Sitzung des Komitees ging ein Gespräch des Parteivorsitzenden Jarosław Kaczyński und Beata Szydło voraus.
„Da unterschiedliche Spekulationen zu hören sind, möchte ich sie darüber informieren, dass das Politikkomitee sich entschieden hat, Beata Szydło als Kandidatin für das Amt des Ministerpräsidenten anzusetzen, sagte Witek den Journalisten nach der Komitee Sitzung.
In den Medien seien unterschiedliche Namen gefallen, u.a. Piotr Gliński. „Ich möchte damit den Spekulationen ein Ende machen“, so Witek.
Nach der zweistündigen Sitzung wollte Szydło nicht mehr mit den Journalisten sprechen. Vor der Sitzung sprach die Kandidatin unter vier Augen mit dem Parteivorsitzenden Jarosław Kaczyński. Während dieses Treffens sei die Entscheidung gefallen, meinen viele Parteimitglieder.
Aus der Sitzung des engsten Parteiverwaltungskreises, sei Szydło sehr verärgert rausgekommen. An dem Treffen nahmen der Parteivorsitzende Kaczyński, die stellvertretende Vorsitzende Szydło, Adam Lipiński, Antoni Macierewicz und Mariusz Kamiński teil, wie auch der Chef des PiS-Klubs Mariusz Błaszczach, bisheriger stellvertretender Sejmvorsitzender Marek Kuchciński und Stabschef Stanisław Karczewski.
PiS ergatterte im neuen Sejm 235 von 460 Mandaten.
Die Partei diskutiere bereits darüber, von wem die unterschiedlichen Ämter besetzt werden sollen. Neue Vorsitzende des Außenministeriums, Justizministeriums, wie auch des Ministeriums für Wirtschaft und Entwicklung, welches erst gegründet wird, stehen noch nicht fest.
Quelle: bankier.pl