Das polnische Segelschiff erreichte am 13. Farbeuar als Erstes in der Geschichte das südliche „Ende der Welt“, berichtet das polnische Radio ZET. „Weiter kann man nicht segeln. Wir erreichten die Antarktika. Jetzt suchen wir einen Platz, wo wir die Jacht anlegen können, um ans Land zu kommen und die rot-weiße Fahne ins Eis einzustecken. Es wird noch eine Weile dauern, denn wir sehen noch nicht den richtigen Platz. Die letzten Meilen segelten wir in Nebel“ – sagte der Kapitän Piotr Kuźniar.
„Am Mittwoch mussten wir zum ersten Mal für drei Stunden den Motor anmachen um die Segel zu unterstützen. Wir segelten wieder durch eine Eisschicht durch und der Wind war ziemlich stark – es herrschte Windstärke 8.
Die Walfischbucht, wo das Meer am nächsten des Südpols reicht, ist das kälteste Segelgebiet auf der ganzen Welt. Sie ist während fast des ganzen Jahres von den anderen Ozeanen durch Hunderte von Kilometer Eis abgegrenzt. Das Ufer des Meeres weist das Ende der irdischen Ozeane. Weiter südlich gibt es nur Eis und Schnee. Ein paar Mal im Jahr erreichen diese Gewässer Schiffe mit starken Motoren, niemals aber eine Jacht mit Segeln. Wir sind die Ersten. Dieser Ort ist nur während des arktischen Sommers zwischen Januar und Februar erreichbar, denn sonst herrschen hier Eis und Wind“ – erzählt Kuźniar.
Die Expedition ist ein mehrstufiges Segelprojekt. Die geplante Strecke des „Selma-Antarktyda-Wytrwałość“, („Selma-Antarktika-Ausdauer“) beträgt 33 000km und folgt nach den Spuren der Antarktika-Expeditionen, die vor hundert Jahren stattgefunden haben.
Quelle: www.wprost.pl