Sie ist zehnmal kleiner als die zukünftige Sinfonia Varsovia, sieht jedoch fast gleich aus. Um die Akustik des neuen Konzertsaals zu uberprüfen, haben die Musiker bereits Minikonzerte vor Holzzuschauern gespielt.
Ende April öffnet vor dem Kulturpalast in Warschau/Warszawa die Freilichtausstellung „Sinfonia Varsovia“. Sie hat die Form eines Modells des neuen Konzertsaals von Sinfonia Varsovia in der Skala 1:10. Alle Elemente der Inneneinrichtung von Thomas Pucher sehen so aus, wie in der zukünftigen großen Sinfonia Varsovia.
Diese Genauigkeit zum Detail ist jedoch kein Zufall. Alles musste nämlich gleich kopiert werden, um die Akustik des zukünftig größten Konzertsaals zu prüfen. Während der Minikonzerte spielten die Musiker für 1827 in Filzwesten gekleidete Holzfiguren. Das sollte die Weise, wie Menschen Geräusche während eines wahren Konzerts aufnehmen, imitieren.
„Die Ausstellung zeigt nicht nur die Zukunftspläne, sondern auch Ereignisse und Menschen, die die Geschichte des Orchesters nachgebildet haben. Im Kalender wird man die Eventauswahl durch die Augen der seit Anfang mit Sinfonia Varsovia gebundenen Menschen sehen. Auf der Weltkarte wird man hingegen eine metaphorische Reise zu allen Orten machen können, die das Orchester besucht hat. Es wird auch eine Auswahl der wichtigsten Plattenverlage gezeigt, die den Rang des Orchesters auf dem Weltmusikmarkt dank Zusammenarbeiten mit solchen Künstlern wie Yehudi Menuhin, Krzysztof Penderecki, Martha Argerich oder Nigel Kennedy hochgepuscht haben“, kündigte das Pressebüro von Sinfonia Varsovia an.
Die Ausstellung wird auf Besucher am Defilad-Platz ab dem 29. April bis zum 29. Mai täglich kostenlos zwischen 8.00 und 20.00 Uhr geöffnet sein.
Der neue Konzertsaal von Sinfonia Varsovia soll in 5 Jahren fertiggestellt werden. Die Arbeiten werden hingegen im Jahr 2022 beginnen.