In Danzig/Gdańsk entstand die landesweit erste Hochschule für Schilderdesign. Aus der Stadt sollen nämlich unschöne und riesige Werbebanner und Ladenschilder vebannt werden.
Am Projekt der Designschule für Schilder arbeiten sowohl Designergruppen, wie auch individuelle Künstler. „Die Schilder sollten einen ästetischen Wert haben und wirksam sein. Das erfordert jedoch einer Zusammenarbeit des jeweiligen Unternehmers mit dem Designer. Man muss die Meinung des anderen hören und offen für Ideen sein. Wir scheuen nicht vor innovativen und originellen Lösungen, alles muss jedoch vorschriftsgemäß sein“, erklärt Natalia Koralewska, von der Danziger Hochschule für Schilderdesign.
Das lokale Gesetz regelt die Lage der Stadtmöbel, wie auch das Aussehen der Werbebanner und Schilder. Es wurde verabschiedet, weil die überall hängenden Werbeflächen die Stadt verunstalten. Koralewska betont, dass man vergessen hat, wie wichtig das Design der Anzeige ist. Man zieht viele wichtige Aspekte, wie den Typ der Architektur, die Farbgebung des Gebäudes oder den Bezug auf andere Schilder nicht in Betracht.
Das Gesetz wurde bereits vor zwei Jahren eingeführt, doch die Übergangszeit dauert nur bis April 2020. Die Danziger Unternehmer müssen sich also beeilen, um ihre Ladenschilder und Werbebanner noch zu ändern. Es gibt nämlich viele neue Regeln zu beachten, z. B. darf man nur ein Ladenschild haben und es muss der Breite des Schaufensters entsprechen. Es darf auch die Fenster und Dekorelemente des Gebäudes nicht verdecken. Die Unternehmer dürfen immer noch Schriftarten, Farben und die Form der Werbung auswählen. Viele wissen jedoch nicht, was die Kunden wirksam anziehen könnte. Dabei hilft die Designschule für Schilder. Die neuen Designs werden nicht nur ästhetischer aussehen und Kunden anziehen, sondern auch das Gesetz nicht brechen.
Quelle: onet