fbpx

Folgeschäden des Hochwassers für Tourismus

Teilen:

Während in Teilen Ostdeutschlands noch Hochwasseralarm herrscht, hat sich die Situation in Polen bereits deutlich entspannt. Dort fürchtet die Tourismusbranche aber hohe Folgeschäden, weil Gäste ausbleiben. „Fast alle Touristenziele im Südwesten Polens sind wieder problemlos zugänglich“, betont Marcin Płachno, Leiter des Polnischen Fremdenverkehrsamtes in Deutschland und empfiehlt einen Besuch im Herbst.

„Wir sind noch mal mit einem blauen Auge davongekommen“, bilanziert Elisabeth von Küster vom Schlosshotel in Łomnica (Lomnitz) in Niederschlesien. Zwar hatte der direkt an ihrem Anwesen vorbeifließende Fluss Bóbr (Bober) kleine Teile des Schlossparks und den Küchengarten unter Wasser gesetzt, aber an den Gebäuden gebe es keine sichtbaren Schäden. Wie Lomnitz haben auch andere Schlosshotels im Hirschberger Tal wieder geöffnet. Aber noch halten sich dort viele Gäste zurück.

Obwohl nur einige Orte im Süden Polens wie Kłodzko (Glatz), Lądek-Zdrój (Bad Landeck) oder Nysa (Neiße) stark vom Hochwasser betroffen waren, sind die touristischen Auswirkungen fast überall in der Region spürbar. Jakub Feiga, Direktor der Niederschlesischen Tourismusorganisation, nennt als Beispiel den Nationalpark im Heuscheuergebirge. Keiner der Wege dort war durch Hochwasser geschädigt, das Gebiet war problemlos erreichbar, dennoch brachen die Gästezahlen auf etwa ein Zehntel des Niveaus der Vorjahre ein. „Das sind echte Verluste“, betont Feiga.

Anzeige

Beim Hochwasser wurden in Lomnitz auch Teile des Schlossparks überflutet. Foto: Krzysztof Stankiewicz

Nur etwa fünf Prozent der wichtigen Touristenziele in Niederschlesien mussten zeitweilig geschlossen werden, aber die intensive Berichterstattung führte dazu, dass auch massenhaft Aufenthalte in Hotels storniert wurden, die überhaupt nicht von der Flut betroffen waren. Statt der sonst im September üblichen 80 Prozent habe er nur rund 20 Prozent Auslastung, berichtet der Besitzer einer Pension im Riesengebirgs-Ferienort Szklarska Poręba (Schreiberhau). Dabei gab es auch dort keine nennenswerten Schäden. Szklarska Poręba lebe zu großen Teilen vom Tourismus, meint Bürgermeister Paweł Popłoński, deshalb treffe die Massenstornierung die Stadt sehr hart.

„Die Menschen haben vor Ort gemeinsam angepackt, um das Hochwasser zu bekämpfen“, betont Marcin Płachno. Nun bräuchten sie aber weitere Unterstützung von außen. „Jeder, der jetzt nach Niederschlesien oder ins Oppelner Land reist, hilft den touristischen Betrieben dort“, so der Leiter des Polnischen Fremdenverkehrsamtes. Elisabeth von Küster hat noch einen weiteren Grund für spontane Reisen ins Nachbarland: „Der goldene Herbst ist einfach eine der schönsten Reisezeiten für den Südwesten Polens.“

polen.travel

Foto: Schloss Lomnitz

Anzeige
Teilen:
0 0 votes
Article Rating
Subscribe
Notify of
guest
0 Comments
Oldest
Newest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments
Mehr von PolenJournal.de
adddddd

Immer bestens informiert mit PolenJournal.de

Top-News, Tipps und Ratgeber für den Alltag und Urlaub in Polen – kostenlos an Ihre E-Mail-Adresse in nur zwei Schritten:

1. Geben Sie Ihre E-Mail Adresse ein
2. Klicken Sie auf „kostenlos abonnieren“

Mit dem Anklicken von „kostenlos abonnieren“ erteile ich die Einwilligung, dass Digital Monsters Sp. z.o.o mir Newsletter per E-Mail mit Produktangeboten und/oder Medienangeboten auf Basis meiner persönlichen Nutzung zuschickt. Meine Einwilligung kann ich jederzeit widerrufen.

Wenn Sie unsere Newsletter nicht mehr erhalten möchten, können Sie diese jederzeit abbestellen, indem Sie einfach auf den Link „Abbestellen“ in der Fußzeile des Newsletters klicken oder eine E-Mail an redaktion@polenjournal.de senden.

Aufgrund Ihres Blockers zeigen wir PolenJournal.de nicht an.
Liebe Leserinnen, liebe Leser, guter Journalismus hat nicht nur einen Wert, sondern kostet auch Geld. PolenJournal.de finanziert sich durch Werbeeinnahmen. Deaktivieren Sie Ihre Blocker, damit die Inhalte auf PolenJournal.de weiterhin kostenlos bleiben können.
So deaktivieren Sie Ihre Blocker
  1. Klicken Sie auf das Symbol Ihres Werbe- oder Cookiebanner-Blockers in der oberen rechten Ecke Ihres Browsers.
  2. Klicken Sie auf den farbigen Regler, der Ihnen anzeigt, dass Werbung auf PolenJournal.de geblockt wird.
  3. Aktualisieren Sie die Seite und genießen Sie kostenlose Inhalte auf PolenJournal.de.

A Sale Promotion

A description of the promotion and how the visitor could claim the discount