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Wer den Weg nach Swinemünde/Świnoujście nicht weiß, gehe nur den Inseln nach

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Swinemünde/Świnoujście ist eins der Lieblingsurlaubsziele sowohl von Bewohnern Polens, wie auch Deutschlands. Doch was bietet die Stadt der 44 Inseln den Touristen an? 

Sonne, Strand und Meer. So sieht für viele der perfekte Urlaub aus. Und Swinemünde/Świnoujście erfüllt hierbei alle Bedingungen. Die Stadt liegt direkt am Meer, hat eine 12 km lange Küste und durchschnittlich 23 Grad Celsius im Sommer. Doch das ist bei Weitem nicht alles. Der Ort bietet ein Meer von Attraktionen an. Von einem Wasserpark  für die Kleinen durch interessante Museen bis Batterien für alle Geschichtsliebhaber.

Inseln der Seligen

Swinemünde/Świnoujście ist die einzige polnische Stadt, die auf mehreren Inseln liegt. Doch nur drei von 44 sind bewohnt: Usedom/Uznam, Wollin/Wolin und Kaseburg/Karsibór. Und jede von ihnen bietet den Besuchern etwas anderes an. Auf der Insel Usedom/Uznam, wo nur ein kleiner Teil zu Polen gehört, befindet sich das touristische Zentrum der Stadt. Hier sind die meisten Attraktionen, Hotels, Restaurants und Bars zu finden. Die meisten Betriebe und Verkehrsknotenpunkte befinden sich auf der Insel Wollin/Wolin und Kaseburg/Karsibór ist vor allem der Natur gewidmet. Hier werden Angler bestimmt fündig. Man schuf auf der Insel auch ein Vogelschutzgebiet mit einem Beobachtungsturm für Besucher.

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Jeder, der näher an der Natur sein möchte, sollte auf jeden Fall eine Kajakfahrt auf Kaseburg machen. Auch Kitesurfing- und Segelliebhaber werden in Swinemünde/Świnoujście vieles zu tun haben. Am Sportangebot mangelt es nämlich hier nicht.

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Symbolbild / Pixabay

Meer als genug

Sportmuffel müssen sich nicht sorgen, dass sie hier einen langweiligen Urlaub erleben werden. Sehenswürdigkeiten in der Stadt gibt es nämlich mehr als genug. Die Strände in Swinemünde/Świnoujście sind breit und sauber, das Wasser für polnische Gewässer außergewöhnlich warm. Jahr für Jahr bekommen ausgewählte Strände die Blaue Flagge, was bedeutet, dass sie zu den besten in ganz Europa gehören. Ein Muss an der polnischen Küste ist das Muscheln- und Bernsteinsuchen und Sammeln.

Besonders alle Geschichtsliebhaber werden in Swinemünde/Świnoujście vieles zu besichtigen haben. In der Stadt befinden sich nämlich drei Batterien: die Engelsburg, die Westbatterie und die Ostbatterie (auch Gerhards-Fort genannt). Teil der Letzteren ist auch die Unterirdische Stadt auf der Insel Wollin/Wolin. Gebaut im Jahr 1939 erfüllte sie die Rolle eines Verteidigungskomplexes der deutschen Kriegsmarine. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie zu einem der am strengsten gehüteten Geheimnisse des Militärs der Volksrepublik Polen.

Ein Wahrzeichen von Swinemünde/Świnoujście, das auf fast allen Postkarten zu sehen ist, ist die Mühlenbake. Es ist der perfekte Ort, um entlang der Westmole einen romantischen Spaziergang zu machen oder den Schiffsverkehr zu beobachten. Sie sieht jedoch nicht nur wunderschön aus, sondern über sie handelt auch eine Legende. Als

Swinemünde/Świnoujście zu einer Hafenstadt wurde, begannen viele der Männer auf dem Meer zu arbeiten. Doch ihre Arbeit und lange Seenaufenthalte haben dazu geführt, dass sie sehr schnell gealtert sind. Das führte viele der Ehefrauen zur Verzweiflung. Eine von ihnen Namens Alicja ging einer Nacht zum Strand und weinte dort um ihren Mann. Plötzlich hörte sie eine Stimme, die ihr sagte, Hilfe in der Mühlenbake zu suchen. Dort begegnete sie einem alten Müller, der ihr befahl, ihren Mann am nächsten Morgen zu ihm zu bringen. Nach einem kurzen Gespräch empfahl er dem Mann lange Spaziergänge zu machen, im Meer zu baden und sich mit Schlamm zu bedecken. Eine Woche später nahm der Müller ihn mit in die Mühlenbake. Als der Mann später das Gebäude verließ, sah er wieder jung aus. Sehr bald begannen auch andere Seemänner den Müller zu besuchen. Auch sie erlangten ihr vorheriges Aussehen wieder zurück. Eines Tages starb jedoch der alte Mann. Da er seine Rezepturen und Geheimnisse keinem anvertraute, konnten auch die Verjüngungsbehandlungen nicht durchgeführt werden. Trotzdem besuchen den Ort bis zum heutigen Tage Tausende von Touristen, um sich mit Schlamm zu bedecken, am Strand zu spazieren und im Meer zu baden. Obwohl ab dem Tod des Mannes die Anstrengungen der Menschen nichts bewirkt haben, lebt in vielen die Hoffnung von einem jüngeren Ich immer noch.

Ein Must-See auf der polnischen Küste ist natürlich auch der Besuch in einem Leuchtturm. Die Königin des Lichts, wie sie liebevoll genannt wird, ist der höchste Leuchtturm in ganz Polen. Um die auf die Spitze des Gebäudes zu kommen, muss man einige Treppen aufsteigen, doch der Ausblick auf der Höhe von 68 m macht die ganze Anstrengung in null Komma nichts wieder gut.

In der Stadt warten auf die Besucher viele weitere Attraktionen. Kinder werden sich bestimmt in den Wasserpark und das kleine Ozeanarium verlieben. Wer den eigenen Urlaub jedoch etwas ruhiger angehen möchte, kann einen Spaziergang durch den Zdrojowy-Park machen oder die historischen Kirchen besuchen. Auch ein Ausflug ins Museum für Hochseefischerei ist empfehlenswert.

Wie Sand am Meer

Bei einem gelungenen Urlaub, nach dem vielen Besichtigen, darf natürlich gutes Essen nicht fehlen. Davon gibt es in Swinemünde/Świnoujście in Hülle und Fülle. Entlang der Promenade warten zahlreiche Restaurants, wo Gerichte aus aller Welt serviert werden. Zu den Klassikern der polnischen Küste gehört natürlich Fisch, aber ein Muss sind auch Maiskolben, Zapiekanki und gegrillte Schaschliks. Besucher essen besonders gerne im Kurna Chata, Rybna Chata, Promenada und Tawerna w sieciach, wo es an polnischen Gerichten und frischem Fisch nicht fehlt. Wer Lust auf einen saftigen Burger hat, sollte auf jeden Fall den Food Spot aufsuchen. Als Nachtisch lohnt es sich im El Papa – Cafe Hemingway oder Kawiarnia Czuć miętą zu bestellen, wo jede Menge leckere Desserts warten. Das beste Eis finden Touristen hingegen bei Kaai lody z wyspy.

Alle, die im Urlaub auf gutes Bier und Cocktails nicht verzichten möchten, sind in Swinemünde/Świnoujście richtig aufgehoben. Bierliebhaber können den goldenen Trunk in der Brauerei Browar Miedziowy 44 die Spezialitäten des Lokals probieren. Vor der Pandemie fanden dort auch oft Partys statt, an denen jeder die Nacht durchtanzen konnte.

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Alle Wege führen nach Swinemünde/Świnoujście

Swinemünde/Świnoujście liegt an der polnisch-deutschen Grenze. Das heißt, dass Bewohner der BRD ganz leicht die Stadt erreichen können. Zwischen der Hauptstadt Deutschlands und dem Kurort liegen nur 160 km. Die kann man per Auto, Bahn oder Bus überqueren. Wer möchte, kann auch nach Heringsdorf fliegen und dann weiter die Stadt mit Bus, Taxi oder Bahn erreichen. Verbindungen gibt es genug.

Wer den Ort nicht zu Fuß erkunden möchte, kann eine Reise mit dem Świnoujście Express machen. Dank der Fahrt mit der Bimmelbahn erkunden Touristen nicht nur jeder Ecke des Ortes, sondern sie erfahren dabei viele interessante Informationen zur Geschichte, Architektur, Pflanzen- und Tierwelt der Umgebung.

Viele der Urlauber machen auch Fahrradtouren entlang der längsten Promenade Europas, die von Swinemünde/Świnoujście durch Ahlbeck und Heringsdorf nach Bansin führt. Die 12 km lange Fahrt führt nicht nur durch zwei Länder, sondern bietet vor allem wunderschöne Ausblicke auf die Ostsee. Jeder Fahrradfreak muss entlang dieser außergewöhnlichen Route zumindest ein Mal im Leben fahren.

Von Swinemünde/Świnoujście ist auch ein Ausflug nach Dänemark oder Schweden möglich. Fähren nehmen Urlauber täglich auf Kurztrips ins Ausland mit. Wer jedoch großen Respekt vor der See hat und lieber etwas näher an der Küste bleiben möchte, kann an einer ein- oder zweistündigen Schiffsreise teilnehmen. So bekommt man das Seemanns-Feeling ohne wochenlang auf dem Schiff festzusitzen.

Swinemünde/Świnoujście ist auf jeden Fall ein Ort, wo Langeweile keinen Platz hat. Wunderschöne Strände, leckeres Essen und die zahlreichen Sehenswürdigkeiten und Attraktionen warten nur, um entdeckt zu werden. Bei der Planung des nächsten Urlaubs, muss man also nicht mehr lange überlegen. Kofferpacken und ab nach Swinemünde/Świnoujście!

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