Ab März müssen alle Großflächengeschäfte an zwei Sonntagen im Monat geschlossen bleiben. Mehr als die Hälfte der Polen ist damit zufrieden – das geht aus einer Befragung von Meinungsinstitut IBRiS für das Blatt Rzeczpospolita hervor.
Seit März gilt das umstrittene Gesetz über den handelsfreien Sonntag. Laut der Rechtsprechung kann man heuer nur am ersten und letzten Sonntag des Monats einkaufen. Ab dem kommenden Jahr haben die Geschäfte in Polen nur am letzten Sonntag des Monats offen und ab 2020 tritt das Handelsverbot endgültig in Kraft und die Geschäfte bleiben zu. Das Handelsverbot gilt nicht fürs Online-Shoppen. Ausgenommen vom Gesetz sind u.a. auch Tankstellen. Geschlossen bleiben aber Geschäfte und Einkaufszentren.
Wie bewerten Polen, das Gesetz? Erste schlüsse wurden von IBRiS nach zwei handelsfreien Sonntagen gezogen. Eine Umfrage, die für das Blatt Rzeczpospolita durchgeführt wurde, zeigte, dass 33% der Befragten als eindeutig gut und 19% als eher gut bewertet. Mit eher schlecht antwortete 21% und 20% sind sichtlich unzufrieden mit dem neuen Gesetz. Keine Meinung diesbezüglich hatten 7% der Umfrageteilnehmer.
IBRiS fragte auch nach dem, was die Umfrageteilnehmer am handelsfreien Sonntag gemacht haben. 81,5% verbrachten Zeit mit Familie und 13% trafen sich mit Freunden. In die Kirche sind 28,1% gegangen.
An welchen Sonntagen darf geshoppt werden? Der Shopping-Kalender für 2018
Quelle: rp / ibris