Das neue Kindergeld trägt zur Belebung des Konsums bei. Laut dem Bericht von Rzeczpospolita wuchs der Absatz von Haushaltsgeräten.
Das Tagesblatt weist darauf hin, dass sich die Polen neben dem im Mai deutlich erhöhten Haushaltsgerätabsatz auch öfters auf den Weg in Einkaufszentren machten. Dehalb habe man jetzt mit deutlich mehr Sonderangeboten für Familien zu tun. Laut dem Verband der Hersteller von Haushaltsgeräten CECED Polska, wuchs der Wert der verkauften Haushaltsgeräte im Mai um 11% und quantitativ der Verkauf selbst um 9%.
Die Polen geben sich größtenteils mit dem neuen Sozialprogramm Familie 500+ und mit dem neuen Kindergeld zufrieden. 59% der Bürger bewertet ihn positiv und 37% negativ – das geht aus einer Umfrage hervor, die von dem Meinungsinstitut IBRiS durchgeführt wurde.
Doch das neue Kindergeld soll nach Angaben von RadioZet auch eine Schattenseite haben. Laut dem Radiosender haben Arbeitgeber in Pommern ein Problem arbeitswillige zu finden und geben dem Kindergeld die Schuld. Auf Arbeit sollen auch Frauen mit einem niedrigen Bildungsgrad verzichten und solche die weniger als 1.300 Zloty (netto) verdienen. Sie wollen sich der Erziehung ihrer Kinder widmen, weil sie mehr Geld vom Staat als vom Arbeitgeber kriegen – so der Radiosender.
Das Ministerium für Arbeit, Familie und Soziales kontert, dass es sich hier nur um Einzelfälle handelt.
Quellen: Wprost / RadioZet / Rzeczpospolita
Foto: P. Tracz / KPRM