Im März meinte Minister Morawiecki noch, dass das polnische BIP heuer um 3,5% wachsen wird. Die EU ist in ihren Prognosen noch optimistischer und spricht von 3,7% in diesem und von 3,6% im kommenden Jahr.
Zudem rechne man 2016 mit einem Haushaltsdefizit von 2,6% des polnischen Bruttoinlandsprodukts. 2017 sollen es 3,1% sein. Die Frühjahrsprognosen sind demnach etwas positiver als die von Februar. Damals sprach man von einem Wachstum von 3,5% in den kommenden Jahren 2016 und 2017.
Laut der EU-Kommission ist und bleibt der Konsum der Wirtschaftsmotor. Dafür soll vor allem das neue Kindergeld (500+) und die gute Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt sorgen.
Weiter im Report lesen wir, dass das Risiko für die makroökonomische Prognose nachhaltig sei. Die EU-Kommission warnt, dass die anhaltende Verfassungskrise sowie Veränderungen in der Wirtschaftspolitik, die von der Regierung in Erwägung gezogen werden, negative Auswirkungen auf die Wirtschaftsaktivitäten haben könnten. Es handele sich dabei um die Senkung der Altersgrenze und die Umrechnung der Frankenkredite auf eine solche Art und Weise, die das Bankensystem schwer belastet.
Gleichzeitig können Investitionen noch höher ausfallen als prognostiziert wurde – so die EU-Experten. Zusätzlich könnte eine schnelle Lösung der Verfassungskrise bei den Unternehmen gut ankommen.
Quellen: Polsat News / TVP Info