Es wird zu keiner Steuer-Revolution in Polen kommen. Das im Ministerium diskutierte Projekt wurde abgelehnt und verließ das Resort zusammen mit dem abberufenen Vizeminister Konrad Raczkowski – berichtet Puls Biznesu und TVP Info.
Vor einigen Tagen berichteten mehrere polnische Medien von einer geplanten Steuerrevolution, an der angeblich das Finanzdepartment arbeite. Die Pläne beruhten auf der Auflösung des 8%-Satzes, Beibehaltung des 5%-Satzes und einer Senkung des Hauptmehrwertsteuersatzes von 23% auf 20%.
Doch das Finanzministerium distanziert sich von den Gerüchten und behauptet, dass an solchen Plänen nicht gearbeitet werde.
Nach den Informationen von Puls Biznesu, solle vor allem der Vizeminister Konrad Raczkowski für den Plan geworben haben. Doch die von ihm geplanten Veränderungen stoßen teilweise auf Widerstand im Ministerium. Sie seien nicht im Einklang mit der Parteilinie und könnten die Regierung zusätzlich belasten – berichtet die polnische Zeitung. Nach Puls Biznesu soll dies auch einer der Gründe für die Abberufung von Vizeminister Raczkowski gewesen sein.
So bleiben die Steuersätze vorerst unverändert. Ob sich etwas in Zukunft verändern wird ist nicht ausgeschlossen. Schließlich war die Mehrwertsteuersenkung eins der Wahlversprechen von Beata Szydlo.
Quellen: PB / TVP Info