Nach Informationen von Rzeczpospolita wurde an der Limousine ein veralteter Reifen angebracht. Doch damit beginnt erst die Liste der Verfehlungen.
Polnische Medien berichten, dass das Regierungsschutzbüro (kurz BOR) in seinem Report wichtige Details zum Unfall des Präsidenten Andrzej Duda verschwieg. BOR habe einen aus dem Gebrauch zurückgezogenen Reifen am Auto montieren lassen. Grund dafür? Kein Ersatzreifen im Lager. Dieses Handeln wurde durch das dringende Bedürfnis der Nutzung der Limousine begründet. Auf der Autobahn platzte dann dieser veraltete Reifen, der eigentlich auf dem Müll landen sollte.
Doch die Liste der Fehler geht weiter. Zum einen sollte Andrzej Duda mit dem Hubschrauber nach Karpacz fliegen und auf dem Landeplatz des Hotels Gołębiewski landen. Kurz vor dem Abflug habe man eine andere Entscheidung getroffen. Duda flog nach Breslau und wurde dann mit der Limousine nach Karpacz befördert. Später versuchte man zusätzlich mit dem 3,5 Tonnen schweren BMW, eine steile und mit Eis und Steinen bedeckte Straße hochzufahren, was zusätzlich den alten Reifen beschädigte und später wahrscheinlich auch zum Unfall führte.
Dem Fahrer wird ebenfalls Schuld gegeben. Nach Erkenntnissen von Rzeczpospolita warnte der Bordcomputer vor einem möglichen Druckabfall im Reifen. Diese Warnung wurde jedoch ignoriert. Mit Tempo über 160 km/h fuhr die Kolonne weiter in Richtung Wisła, obwohl der Präsident eigentlich in ein sicheres Fahrzeug hätte umsteigen müssen. Aufgrund einer einstündigen Verspätung habe man darauf verzichtet. Die Folge war ein Unfall, den man eigentlich verbeugen hätte könne und müsste.
Quellen: Super Express / Rzeczpospolita