„Fuocoammare” von Gianfranco Rosie ist der Gewinner der 66. Berlinale. Doch auch Polen kann einen riesigen Erfolg feiern – der Regisseur Tomasz Wasilewski wurde für das beste Drehbuch mit dem silbernen Bären ausgezeichnet. Während des Filmfestivals präsentierte Wasilewski seinen neusten Film „United States of Love“.
„Wir zeigen uns selbst, wir machen Filme, wir stecken unsere Gefühle in die Arbeit und lassen sie frei in die Welt. Die Auszeichnung für mein Drehbuch ist eine große Freude für mich“, erklärte Wasilewski in einem Interview. „Es ist vor allem eine Verbeugung vor meinen Eltern, die sich auch in schweren Zeiten gegenseitig unterstützten und zusammenblieben. Ohne sie würde ich heute nicht hier stehen.“
#Berlinale Silver Bear for Best Screenplay – Tomasz Wasilewski Fot. Marcin Oliva Soto https://t.co/5HyR2HlOF7 pic.twitter.com/GDOVkaZe4v
— PolishFilmInstitute (@filmsfrompoland) luty 22, 2016
Der Film von Wasilewski ist eine polnisch-schwedische Koproduktion. In den Hauptrollen sehen wir Julia Kijowska, Magdalena Cielecka, Dorota Kolak und Marta Nieradkiewicz. Der Film erzählt eine Geschichte über vier Frauen aus einer kleinen Provinzstadt, die ihr Leben verändern wollen und sich an die neue Situation anzupassen versuchen.
„Was die emotionelle Seite angeht, könnte sich diese Handlung auch gegenwärtig abspielen, denn jeder von uns liebte, litt und fühlte all diese Gefühle schon einmal. Ich finde aber, dass damals 1990, meine Protagonistinnen eine andere Wahl hatten, eine kleinere Auswahl“, erklärte der Regisseur.
In der Kategorie bester Schauspieler und beste Schauspielerin wurden der Tunesier Majd Mastoura für die Rolle im „Inhebbek Hedi“ und die Dänin Trine Dyrholm für die Hauptrolle in „Kollektivet“ mit einem silbernen Bären ausgezeichnet.
Den silbernen Bären in der Kategorie Kamera, Montage, Musik und Kostüme bekam der Kameraoperator Mark Lee Ping Bing für seine Bilder zum Film „Crosscurrent“ unter der Regie von Yang Chao.
Quelle: tvp.info