Samstag war der Tag der Wahlkonventionen und Konferenzen der Parteien, die im Oktober in den Parlamentswahlen antreten.
Paweł Kukiz traf sich mit den Wählern in Zakopane, wo er über seine Veränderungsstrategie sprach. Eine starke Position des Präsidenten und Mehrheitswahlen bilden den Kern seiner Vorgehensweise. Laut Kukiz habe keine der Parteien in letzten 25 Jahren ihre Versprechen gehalten. Der Politiker setzt sich für radikale Veränderungen ein, die Polen seiner Ansicht nach brauche.
In Warschau fand der Wahlkongress der Partei Nowoczesna statt. Ihr Anführer, Ryszard Petru, versuchte zu davon zu überzeugen, dass die Gruppierung eine Alternative zur Bürgerplattform (PO) und der Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) sei, die entweder eine Mittelmäßigkeit versprechen, oder Rache.
In der Hauptstadt fand auch eine Pressekonferenz der Vereinigten Linken (Zjednoczona Lewica) statt. Leszek Miller und Janusz Palikot sprachen über eine 37-stündige Arbeitswoche, Erhöhung des Mindestlohns auf 2500 PLN und keinen Steuersatz bei Einkommen bis 21 000 PLN jährlich. Die Partei sehe in dieser Förderung das Mittel zur Umwandlung der polnischen Wirtschaftspolitik.
In Kattowitz kritisierte der EU-Abgeordnete Janusz Korwin-Mikke während der Konvention der Partei KORWiN unter dem Motto „Neue Menschen – neue Ordnung” das Verhältnis der EU zu den Flüchtlingen. Seines Erachtens, sei die Politik und nicht die Flüchtlinge selbst Schuld an der Krise.
In Posen traf sich Jarosław Kaczyński (PiS) mit dem Lech-Kaczyński-Akademiebürgerklub. Der Parteivorsitzende erklärte den Wählern, Polen brauche eine Regierungsveränderung. Zurzeit hätten wir mit einem Staatszerfall zu tun, welcher negative Folgen für die Wirtschaft und das Leben der Menschen hatte. Polen brauche vor allem anständige und kompetente Politiker.
Quelle: polskieradio.pl