Am Dienstag, während der Parteisitzung von PiS, trat Andrzej Duda aus der Partei aus, und bedankte sich für die jahrlange Zusammenarbeit. Der Chef der Partei, Jarosław Kaczyński, gratulierte Duda zu seinem Erfolg.
Duda gewann die Präsidentschaftswahlen mit 51,55 Prozent aller abgegebenen Stimmen.
Laut PAP, sei Kaczyński der Meinung, Duda habe eine hervorragende Arbeit geleistet und habe großes Talent. Außerdem sei der PiS-Chef beeindruckt von der Ausdauer des neuen Präsidenten, die er vor allem während der rund um die Uhr Fahr durch Polen mit dem Duda- Bus bewiesen habe.
Vor der Sitzung fand ein Treffen des Stabs von Andrzej Duda statt. Am Dienstagmorgen wurde der neue Präsident von den Journalisten gefragt, ob Entschlüsse bezüglich der Stellenbesetzung in der Kanzlei, worauf Duda antwortete: „Ich mache mir schon ein Bild im Kopf. Ich bitte noch um ein bisschen Zeit.“
Duda fühle sich noch nicht Präsident: „Bis 6. August ist noch viel Zeit. Alles wird sich klären.“
Die Wahl des neuen Präsidenten öffnete aber die Debatte rund um das Thema seiner neuen Mitarbeiter. Die Krakauer Medien spekulieren über die wichtigen Personen, die wahrscheinlich aus der Geburtsstadt Dudas nach Warschau ziehen werden. Zu den Favoriten zählt Krzysztof Szczerski, welcher das Amt des Auslandsberaters ausführen könnte. Aus Krakau nach Warschau würde dann auch Wojciech Kolarski umziehen – er ist Chef des Abgeordnetenbüros Dudas und privat sein guter Freund.
Inoffiziell spricht man auch über die EU-Abgeordneten Janusz Wojciechowski und Zbigniew Kuźnik, dem Abgeordneten aus Krakau Włodzimierz Bernacki und den Ministern Maciej Łopiński und Jacek Sasin, die früher mit dem Präsidenten Lech Kaczyński arbeiteten.
Am Mittwoch sollen sich der Chef der Kanzlei Komorowskis Jacek Michałowski und die Chefin des Stabs Dudas Beata Szydło treffen. Die Gespräche werden bezüglich des eventuellen Sitzes des neuen Präsidenten geführt, den er bis seine Vereidigung am 6. August brauchen wird.
Quelle: polskieradio.pl