53 Prozent der Studenten kaufen die benötigten Lehrbücher, 83 Prozent laden die Materialien aus dem Internet herunter, aber 91 Prozent bedienen sich der alten guten Methode – sie kopieren, schreibt die Tageszeitung „Dziennik Gazeta Prawna“. Die Herausgeber sind dagegen, denn ihre Gewinne senken.
Die Ausdehnung des Phänomens ist so groß, dass die Herausgeber vor Gericht gehen mussten – es wird geschätzt, dass in 2010 5 Mio. Bücherseiten kopiert worden sind).
In diesem Jahr sollen die ersten Gerichtsverfahren gegen die Einrichtungen stattfinden, die von den kopierten Büchern keine Reprografiegebühren für die Herausgeber und Verfasser zahlen.
Natürlich ist die Kontrolle von Tausenden von Kopieeinrichtungen in Polen nicht möglich.
Die Herausgeber bemühen sich deshalb um solche Rechtsveränderung, die es ermöglichen werden, die Reprografiegebühren in Form einer Pauschalsumme zu berechnen, z.B. anhand der Informationen bezüglich der Entfernung der Hochschule von dem Reprografiepunkt, oder bezüglich der in der Bibliothek vorhandenen Kopierer.
Die Initiatoren berufen sich auf Deutschland und Österreich, wo solche Lösung funktioniert.
Quelle: tvn24bis.pl