Das polnische Institut für Nationales Gedenken (IPN) wolle die komplette, früher unbekannte Belegschaftsliste von Auschwitz-Birkenau veröffentlichen. Schon mehrere Jahre dauert das Ermittlungsverfahren diesbezüglich.
Marek Lasota, Direktor des Institutes für Nationales Gedenken in Krakau, erklärt: „Wir haben uns für das Ermittlungsverfahren entschieden, denn nicht alle Angelegenheiten, die mit dem Funktionieren des Konzentrationslagers verbunden waren, wurden klargestellt.
Lasota berichtet, es gebe schon die ersten Ergebnisse. Die komplette Liste der Namen der Aschwitz-Birkenau-Belegschaft sei fast fertig für die Veröffentlichung. Es seien ein paar Tausend Namen von Menschen, die fünf Jahre lang das Konzentrationslager geleitet haben. Bis Ende 2015 solle die endgültige Liste fertig sein. Diese solle auch Namen von solchen Arbeitern, die nicht vor Gericht standen, beinhalten.
Nach dem Zweiten Weltkrieg verurteilte der Höchste Nationale Gerichtshof einige Personen aus der Belegschaft, wie auch den ehemaligen Kommandanten Rudolf Höss und Artur Liebehenschel. Die Gerichtsverfahren endeten aber in der ersten Hälfte der 50er Jahre. Das Institut für das Nationale Gedenken führt das Ermittlungsverfahren schon vier Jahre lang.
Quelle: www.tvn24.pl