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Die Bewohner Polens sind mit ihrer Arbeit durch

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Symbolbild/Freepik

Die Forschungen der Gallup Organization zeigen, dass lediglich jeder siebte Angestellte in Polen zufrieden mit seiner Arbeit ist und sie engagiert ausübt. Gründe dafür gibt es viele, darunter die rasende Inflation und das Phänomen der sog. stillen Kündigung.

Die von der Gallup Organization durchgeführte Forschung “State of Global Workplace: 2022 Report” behandelte u. a. die Zufriedenheit und das Engagement der Arbeitnehmer. Lediglich 14 % der Europäer deklarierte Engagement am Arbeitsplatz. “Das weltweit niedrigste Niveau”, so kommentierten die Experten von Personal Service, einer Firma, die sich mit Rekrutierung von Arbeitskräften aus der Ukraine, Outsourcing, Hilfsarbeit und Rekrutierung für die IT- und Medizinbranche beschäftigt, diesen Stand.

Damit liegt der Alte Kontinent weit hinter den USA und Kanada, wo 33 % der Angestellten engagiert und enthusiastisch der Arbeit gegenüber gestimmt sind. In südasiatischen Ländern, wie Indien, Pakistan, Nepal oder Bangladesch, liegt die Zahl bei 27 %.

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Unter den europäischen Ländern haben Rumänen die beste Arbeitseinstellung, denn 33 % sind mit ihrer Arbeit zufrieden. Auf Platz zwei liegen Estland und Nordmazedonien, wo jeder Vierte Arbeitnehmer arbeits-enthusiastisch ist. Knapp über 20 % zufriedene Angestellte gibt es in Island, Kosovo, Litauen, Albanien, Dänemark, Montenegro, Bulgarien, Ungarn, Schweden und Malta.

Die schlechteste Arbeitseinstellung haben Italiener und Franzosen. Lediglich 4 % und 6 % der Angestellten sprechen von Arbeits-Enthusiasmus. Auch Luxemburg mit 8 % sowie Spanien, Österreich und Großbritannien mit jeweils 9 % schneiden in der Forschung schlecht ab. “Polen befindet sich unter den 38 Ländern auf Platz 25. eher am Ende der Zusammenstellung“, kommentieren die Personal-Service-Experten.

Laut Personal Service gibt es mehrere Gründe für diese Arbeitseinstellung. Neben der Corona-Pandemie und dem Krieg in der Ukraine hat auch die auf den Arbeitsmarkt  strömende Generation Z, also Personen, die nach 1995 geboren sind, einen großen Einfluss auf die Auswertung. Viele junge Arbeitnehmer haben eine neue Arbeitseinstellung, welche sich komplett von der Arbeitshaltung der 30- oder 40-Jährigen unterscheidet. Die junge Generation führte einen neuen Trend ein, nämlich “quiet quitting”.

“Die Corona-Pandemie führte dazu, dass die Grenzen zwischen dem Privat- und dem Berufsleben verschmolzen sind. Ein Teil der Menschen fing an, Überstunden zu machen oder bis zum Abend zu arbeiten, was zum Burnout führt und verstärkt das Phänomen des ‘quiet quitting’, also der stillen Kündigung”, erklärt Krzysztof Inglot, Arbeitsmarkt-Experte und Gründer von Personnel Service. Er fügt hinzu, dass “quite quitting” nicht mit dem Verlassen der Arbeit verbunden sein müsse. Es gehe eher um den Verzicht auf eigene Ambitionen. Das alles führe dazu, dass die Angestellten nur die zugeteilten Aufgaben und diese nur in der Arbeitszeit erfüllen.

Laut Inglot müssen Firmen Kreativität und das Streben nach Selbstentwicklung wertschätzen, um das Phänomen der stillen Kündigungen aufzuhalten. Außerdem müssen Angestellte das Gefühl haben, dass sie wertgeschätzt werden und dafür müssen sie entsprechend gut verdienen. Dies sei heutzutage nicht so einfach durchzusetzen, aufgrund der rasenden Inflation.

 

Quelle: WP

 

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