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Unbekanntes Westmasuren

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Die Eylauer Seenplatte ist immer noch ein Geheimtipp in der Ferienregion Masuren. Die Landschaft rund um das gleichnamige Iława (Eylau) ist vor allem für Wassersport- und Naturtouristen eine attraktive Alternative zu den Großen Masurischen Seen. Nun rückt die Region im Westen der Woiwodschaft Ermland-Masuren ein Stück näher. In dieser Sommersaison gibt es gleich zwei neue Flugverbindungen zum Flughafen Olsztyn-Mazury.

Frisch gestartet ist die neue Verbindung der Wizzair von Dortmund in den polnischen Nordosten. Seit dem 14. Mai gibt es zwei Flugpaare pro Woche, jeweils am Montag und Freitag. Vom 3. Juli bis 4. September bietet zudem die Feriengesellschaft Small Planet eine wöchentliche Verbindung von Köln in die attraktive Ferienregion an. Die Flugzeit liegt bei gut anderthalb Stunden. Vom neuen Flughafen in Masuren gibt es eine direkte Bahnverbindung in die regionale Metropole Olstzyn (Allenstein), außerdem Bustransfers zu den Ferienzentren. Zudem sind dort internationale Mietwagenfirmen ansässig.

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Bis zur Eylauer Seenplatte sind es vom neuen Flughafen etwa 100 Kilometer. Die sanfte Hügellandschaft nimmt eine Fläche von rund 4.230 Quadratkilometern ein. Mit ihren mehr als 60 Rinnenseen sowie zahlreichen Flüssen und Kanälen bietet sie Aktivtouristen und Naturliebhabern ausgezeichnete Möglichkeiten. Bestimmten um die Jahrtausendwende noch vorwiegend einfache Hotels und Pensionen das Angebot, können Besucher heute auch aus einer guten Anzahl von komfortablen Ferienhotels auswählen. 

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Zu ihnen gehört das Grandhotel Tiffi. Das 5-Sterne-Wellnesshotel im skandinavischen Stil entstand in Iława am Ufer des Jezioro Jeziorak (Geserichsee). Der ist mit 27 Kilometern der längste See Polens und ein Paradies für Segler und Kajakfahrer. Besonders die vielfältige Uferzone mit ihren Buchten und Halbinseln, wie auch die 16 Inseln im See machen seinen einzigartigen Reiz aus. Am Jeziorak gibt es zahlreiche kleinere und größere Anleger und Bootsverleihstationen. Die wichtigsten und bekanntesten sind die Ekomarinas in Iława und Siemiany (Schwalgendorf).

Auch rund um das Ferienziel Ostróda (Osterode) warten mehrere hochklassige Hotels auf Gäste. Allen voran das 5-Sterne-Hotel & Spa Wzgórza Dylewskie von Polens Beauty-Queen Dr. Irena Eris in Wysoka Wieś (Kernsdorf). In Ostróda selbst lädt das neue 4-Sterne-Hotel Willa Port zum Aufenthalt direkt am Jezioro Drwęckie (Drewenzsee) ein. Dessen Promenade mit der L-förmigen Mole ist beliebt zum Flanieren und im Sommer Schauplatz für zahlreiche sportliche und kulturelle Veranstaltungen. Eine Besonderheit ist die Wasserski- und Wakeboardanlage auf dem See.

Ostróda ist als einer der beiden Endpunkte des Kanał Ostródzko-Elbląski (Oberlandkanals) bekannt. Das 1860 fertiggestellte Bauwerk gilt bis heute als technisches Meisterwerk. Auf dem über 80 Kilometer langen Weg in das nördlich gelegene Elbląg (Elbing) werden Schiffe auf Schienen über fünf geneigte Ebenen gezogen, um den Höhenunterschied von knapp 100 Metern zu überwinden. Seit der 2015 abgeschlossenen Modernisierung des Kanals wird die Wasserstraße, die auch durch zahlreiche der Eylauer Seen führt, zum beliebten Ziel für Hausboottouristen.

Wer länger Urlaub macht, kann den Aufenthalt in der Seenlandschaft mit City-Trips verbinden. Iława ist an das Hochgeschwindigkeitsnetz der polnischen Bahnen PKP angeschlossen, die modernen Pendolino-Züge benötigen nur eine gute Stunde ins Zentrum von Gdańsk (Danzig) und rund anderthalb Stunden bis nach Warszawa (Warschau). Die zum Weltkulturerbe der UNESCO gehörende Marienburg in Malbork ist mit dem Schnellzug in einer guten halben Stunde erreichbar. 

Aber die Region im Westen Masurens hat kulturell auch selbst einiges zu bieten. So ist Iława Schauplatz der „Złota Tarka“ (Goldenes Waschbrett), eines der ältesten Festivals für „Alten Jazz“ in ganz Polen. Die diesjährige 48. Ausgabe findet vom 10. bis 12. August statt. Ostróda verwandelt sich vom 5. bis 8. Juli in die Kulisse für das Ostróda Reggae Festival, die größte Konzertveranstaltung für karibische Musik im ganzen Land. Eine der größten Schlachten des Mittelalters lebt am 14. Juli 2018 bei Stębark (Tannenberg) und Grunwald (Grünfelde) als Masseninszenierung mit mehr als 1.000 Teilnehmern wieder auf. Auf den Feldern südöstlich von Ostróda standen sich am 15. Juli 1410 die Heere des Deutschen Ordens und Polen-Litauens gegenüber. Vom 13. bis 15. Juli 2018 gibt es dort neben der Inszenierung der Schlacht auch einen großen Mittelalter-Markt.

Ein sportlicher Höhepunkt in der Region ist das Finale der europäischen Klubmeisterschaften im Beach-Handball, das vom 31. Mai bis 3. Juni auf dem Gelände des Hotel Anders in Stare Jabłonki (Alt Jablonken) ausgetragen wird. Auf drei Plätzen treten vor bis zu 2.500 Zuschauern je 12 Damen- und Herrenteams gegeneinander an. Deutsche Vertreter sind die Nordlichter aus Oldenburg bei den Männern und die CAIPIranhas aus Erlangen bei den Damen. 

Touristische Informationen über die Region bietet die Website www.mazury-zachodnie.pl  Infos zum Festival „Złota Tarka“ gibt es unter www.zlotatarka.pl, über das Ostróda Reggae Festival bei www.ostrodareggae.com Allgemeine Auskünfte über Reisen nach Polen beim Polnischen Fremdenverkehrsamt, www.polen.travel

 

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