Mit die wichtigste Kennziffer des eigenen Autos steht im KFZ-Brief und -Schein und ist auch im Auto selbst eingeprägt – die FIN-Nummer. Über diese Nummer sind, über die verschiedenen Zahlen und Buchstaben, die wichtigsten Informationen über das jeweilige Auto verschlüsselt.
Was zeigt die FIN-Nummer genau an?
„FIN“ bedeutet Fahrzeugidentifikationsnummer – sie ist wie folgt aufgeteilt.
Die 17-stellige Zahlen- und Buchstabenreihe ist in drei Blöcke aufgeteilt:
- Die ersten 3 Stellen sind der Welt-Herstellercode, oder kurz WMW,
- darüber wird der Hersteller und Herstellungsort angezeigt,
- der Block von 4 bis 9, das sind die Schlüsselzahlen für das Modell,
- die Baureihe,
- den Motor, wie auch den Fahrzeugtyp,
- über die Zahlenreihe von 10 bis 17, wird der Modell-Jahrescode beschrieben,
- auch das Baujahr,
- und dann der Herstellungsort und die individuelle Produktionsnummer.
Anbieter wie www.carvertical.com ermöglichen es über die Eingabe der FIN Nummer mehr über ein gesuchtes Fahrzeug herauszufinden. Z.B die Servicehistorie des Fahrzeugs oder die echte Anzahl der Fahrzeughalter.
Zur Geschichte der FIN-Nummer
Die FIN-Nummer kann man auch als Ausweisnummer des Autos bezeichnen. Bis 1981 hieß die Nummer noch Fahrgestellnummer und war über ein besonderes Schild im Auto angebracht. Da dies nicht fälschungssicher genug ist, wurde danach die Nummer an verschiedenen Orten – je nach Autotyp und -marke – am Auto eingeprägt; zum Beispiel hinter der Windschutzscheibe unten, oder im Motorraum. Und nachdem seit längerer Zeit die Karosserie und das Fahrgestell nicht mehr getrennt sind, sondern fast alle PKWs aus selbstragenden Karosserien bestehen, ist es mit dem Verfahren somit noch genauer und sicherer geworden.
Infos zur Fälschungssicherheit der FIN-Nummer
Es gehört zum Pflichtprogramm beim Gebrauchtwagenkauf, dass man die eingestanzte FIN-Nummer mit der Nummer in den Fahrzeugpapieren vergleicht. Gerade wenn es gestohlene PKWs sind oder waren, wird vielleicht versucht zu manipulieren, beispielsweise durch das Überkleben der Nummer oder andere Veränderungen. Deswegen sollte darauf besonders geachtet werden. Bei Oldie-Fahrzeugen passiert es immer wieder, dass betrogen wird und da es in dem Bereich um größere Summen gehen kann, sollte man noch genauer recherchieren.
Als weitere Sicherheit – die Online-Überprüfung der FIN-Nummer
Zur weiteren Absicherung, gerade beim Gebrauchtwagenkauf, gibt es die Möglichkeit, dass man die FIN-Nummer digital überprüfen kann. Über verschiedenen Online-Portale z.B myfreevin kann man kostenfrei, oder auch kostenpflichtig, die FIN-Nummer eingeben und auslesen lassen. Dies bietet noch etwas mehr Sicherheit beim Gebrauchtwagenkauf.
Welche Daten werden über die Online-Überprüfung der FIN-Nummer angezeigt?
Wenn es möglich sein sollte, dass man vor dem Kauf eines gebrauchten PKWs die FIN-Nummer bekommen kann, dann kann man über die Onlinedienste folgende Infos auslesen:
- Der nachvollziehbare Kilometerstand sagt viel aus,
- wie ist das Fahrzeug verwendet worden – privat oder gewerblich,
- eine Diebstahlsüberprüfung ist möglich,
- dann das Herstellungsland,
- auch noch Reparaturen und Inspektionen – soweit möglich,
- hat es Unfälle gegeben
- und je nach Anbieter auch noch eine Ausstattungsliste
Gerade die Überprüfung vom Kilometerstand, von gewerblicher oder privater Nutzung und von Unfällen, oder sogar Diebstahl sind die Informationen die am wichtigsten sind, den beim Verändern vom Kilometerstand und beim Verschleiern von Unfällen wird immer noch viel betrogen.
Zum Schluss – diese unscheinbare FIN-Nummer kann viel bewirken
Wann braucht man die FIN-Nummer? Vor allem wenn man Ersatzteile für das Auto braucht.
Dafür gibt es noch die anderen Kennziffern im KFZ-Schein, aber wenn es um die genauere Bestimmung der Ersatzteile geht, dann wird die FIN-Nummer gebraucht. Aber gerade beim risikobehafteten Gebrauchtwagenkauf ist es wichtig über die FIN-Nummer bescheid zu wissen, um nicht eventuell schlechte Erfahrungen zu sammeln, sondern auf der sicheren Seite zu stehen.
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