Das polnische Schulsystem zeigt viele Differenzen im Vergleich zum deutschen auf. Fortan werden diese aufgezeigt und ausdrücklich besprochen.
Die Organisation des polnischen Schulwesens erfolgt durch das Bindungsministerium. In allgemeinen muss man sagen, dass in Polen, die Schulpflicht bis zum 18. Lebensjahr gilt. Bevor jedoch die Kinder in die Schule gehen, besuchen sie zuerst den Kindergarten. Pflichtig ist dieser besuch spätestens seit dem 5. Lebensjahr wo die Kinder eine sogenannte Null-Klasse besuchen (poln. Zerówka). Die Null-Klasse ist die letzte Stufe vor der Schule.
Das polnische Schulsystem ist dreistufig aufgebaut. Nach dem Kindergarten also seit dem 6 lebensjahr besuchen die Kinder die Grundschule (6 Jahre lang). Diese wird dann von ihnen mit einen Abschlusszeugnis abgeschlossen. An dieser Stelle muss man schon auf ein divergentes Schulnotensystem Verweisen. Anders als in Deutschland bezeichnet man eine 1 in Polen als ungenügend, eine 2 als ausreichend, eine 3 als befriedigend, eine 4 als gut, eine 5 als sehr gut und schließlich eine 6 als hervorragend.
Nach dem Abschluss der Grundschule besuchen die jungen Polen das Gymnasium. Nach drei Jahren müssen die Schüler dann eine Abschlussprüfung ablegen und sich für einen weiteren Bildungsweg entscheiden. Insofern ist das polnische Gymnasium mit dem Deutschen nicht gleich zu setzen. In Polen dient die zweite Stufe des Schulsystems primär zu einer weiteren Orientierung der Schüler. Das Gymnasium ist also vergleichbar mit der deutschen Sekundarstufe 1.
Mit dem Abschluss des Gymnasiums muss der Schüler eine Wahl zwischen dem Lyzeum, der technischen Fachschule und der Berufsschule treffen. Das Lyzeum beendet er nach drei Jahren, die technische Oberschule nach vier Jahren und die Berufsschule nach nur zwei. Das Lyzeum und die technische Oberschule schließt er mit dem Hochschulreifezeugnis ab und ist berechtigt ein Studium an der Universität aufzunehmen. Zusätzlich nach dem Abschluss der technischen Fachschule muss der Schüler eine Fachprüfung ablegen. Wenn er diese besteht bekommt er den Titel des Technikers und eine Berufliche Qualifikation aus dem jeweiligen Fachgebiet. Die Berufsschule ist stets praxisorientiert und bereitet den Schüler für die Tätigkeit indem von ihn gewählten Beruf vor.
Mit der Hochschulreife in der Hand entscheidet der zukünftige Student ob er desweiteren eine Universität oder eine Fachhochschule besucht. Die Universitäten bieten eine Reihe von dreijährigen Studiengängen an, die die Studenten mit einen Bachelortitel abschließen. Zusätzlich besteht für sie die Möglichkeit dieses Studium mit einen zweijährigen Masterstudiengang zu ergänzen. Die technischen Fachhochschulen enden je nach dem Studiengang mit dem Bachelor oder Ingenieurstitel.
Nach dem Abschluss der Hochschule ist auch die Aufnahme eines postgradualen Studiums möglich. Dieses endet mit der Erlangung des Doktortitels.