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Roller mieten in Warschau

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Die Elektroroller. Egal ob Lime, Hive, Bird, Hulaj oder CityBee. Sie erobern die Herzen der Menschen auf der ganzen Welt, auch in der polnischen Hauptstadt erfreuen sie sich einer steigenden Beliebtheit. Wie leiht man sie aus? Wie viel kostet dieser Spaß? Die wichtigsten Infos kurz gefasst.

Ökologisch, umweltfreundlich und günstig. Die Roller gelten als die Zukunft des Stadtverkehrs. Wenn man es nicht weit zur Arbeit hat oder die Stadt selbstständig erkunden will, muss man nicht unbedingt immer mit dem Auto oder Taxi fahren. Mithilfe einer App kann man problemlos Roller aufsuchen und mieten.

Wer einen ausleihen will, sucht mithilfe der App die am nähesten abgestellten Fahrzeuge, denn sie haben keine Andockstation. In Warschau sind derzeit drei Anbieter, die die Roller vermieten, tätig. Die erste überhaupt ist Lime gewesen, später kam Hive dazu und seit Kurzem können die Einwohner und Touristen das Angebot der amerikanischen Firma Bird nutzen. In Krakau gibt es u. a. Hulaj und CityBee. Personen, die mit dem Elektroroller unterwegs sein wollen, müssen zuerst die App des Betreibers herunterladen, einen Roller finden, den Code scannen und damit die Blockade lösen. Jede der oben genannten Firmen hat ihre eigene App.

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Wichtig! In Polen gibt es zwar keine Gesetze, die den Rollerverkehr regeln, aber für das Fahren auf den Rad- oder Gehweg gibt es Geldstrafen.

So viel kostet der Verleih

Nachdem man die App heruntergeladen hat, muss man ein Konto erstellen. Beispielsweise bei Lime muss man sich mit seiner Handynummer oder per Facebook einloggen. Danach überweist man den entsprechenden Geldbetrag (50, 100 oder 250 Zloty). Die Startgebühr beträgt 2 Zloty und jede Minute kostet 50 Groschen. Wenn man mit dem Roller der Firma Hive fahren möchte, muss man eine Startgebühr von 2,50 Zloty zahlen und jede Minute kostet 45 Groschen. Die Startgebühr bei Bird beträgt wiederum 3 Zloty und für jede Minute zahlt man 50 Groschen. Die Roller kann man zwischen 07:00 und 21:00 Uhr ausleihen. Wenn man die Roller der Firma Hulaj fahren möchte, muss man 1 Zloty Startgebühr einzahlen und für jede Minute 49 Groschen. Bei CityBee beträgt die Startgebühr 2,50 Zloty und jede Minute kostet 45 Groschen.

Dafür gibt es Bußgelder

Als die Elektroroller beliebt wurden, war schnell klar, dass sie wortwörtlich am polnischen Recht vorbeizogen – denn aus juristischer Sicht gibt es keine Regelungen, die dieses Transportmittel betreffen. Derzeit werden die Tretrollerfahrer als Fußgänger betrachtet – sie dürfen sich auf den Gehsteigen bewegen, aber nicht auf den Straßen und Radwegen. Das ist sowohl für die Fahrer, als auch für die Passanten gefährlich – einen Unfall auf einem stark benutzen Bürgersteig zu provozieren, fällt nicht schwer. Die Elektrotretroller können sich mit einer Geschwindigkeit von 30 km pro Stunde fortbewegen. Außerdem können Fahrer (noch) – da sie aus juristischer Sicht als Passanten betrachtet werden – bei der Fahrt das Handy benutzen.

Da das polnische Recht die Tretrollerfahrer als Fußgänger betrachtet, dürfen sie sich nicht auf Straßen und Radwegen bewegen, sonst müssen sie im Falle einer Kontrolle Bußgeld zahlen. Zwar arbeitet das Ministerium für Infrastruktur und Bau (pol. Ministerstwo Infrastruktury i Budownictwa) an Veränderungen im Recht, diese sollen aber erst 2020 eingeführt werden. Die Vorschriften sollen die Definition eines persönlichen Transportmittels einführen, das entweder mit einem Elektromotor oder durch Muskelkraft angetrieben wird. Diese sog. persönlichen Transportmittel sollen sich bis zu 25 km pro Stunde bewegen können und 90 cm breit sein dürfen, erst dann wird man sich mit ihnen auf Radwegen legal fortbewegen können. Ein Strafzettel droht auch, wenn man den Tretroller an Plätzen hinterlässt, wo sie den Verkehr behindern. Hier muss man mit Strafen in Höhe von 100 bis 500 Zloty rechnen.

Im Gegensatz zu Citybikes muss man die Elektrotretroller an keiner Station lassen, das System geht davon aus, dass man sie nach der Fahrt an beliebigen Ort abstellen kann, damit auch andere Personen sie benutzen können. Das zieht nach sich, dass sie an zufälligen Orten gelassen werden und eine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer darstellen können; vor allem für Blinde, Sehbehinderte und Rollstuhlfahrer – für sie kann das sogar mit einer schweren Körperverletzung enden.

In Warschau will man deswegen sogar Parkplätze für die Elektrotretroller schaffen. Sie sollen an Bahnhöfen, Unis, Bus- und Straßenbahnhaltestellen sowie touristischen Attraktionen eingerichtet werden.

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