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Das Bartsch Tal – ein Naturwunder von menschenhand geschaffen

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Traumhafte Sonnenuntergänge, tausende Vögel und der größte Teichkomplex Europas. Eine noch wenig bekannte Region mit interessanten Geschichten, die das Herz jeden Naturliebhabers höher schlagen lässt.

Das Bartsch Tal (pol. Dolina Baryczy) ist einer der schönsten Einzugsgebieten Polens. 50 km nördlich von Breslau, fängt eine ganz andere Welt an. Seit dem 13. Jh. sind an den Fluss Bartsch, zwischen den Wäldern und Wiesen große Fischteiche entstanden. Wenn man sich die prächtigen Teiche ansieht, voller Vögel und Fische ist es kaum zu glauben, dass sie von Menschenhand geschaffen wurden. 

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Die Geschichte der Teiche ist mit dem Gewinn von Raseneisenstein verbunden. Nach dem die Einheimischen den Raseneisenstein abgebaut haben, sind in der Erde ca. 2-3 Meter tiefe Becken entstanden. Die einfallsreichen Zisterzienser haben das Tal mit Deichen durchgeschnitten und den ruhig fließenden Fluss so gelenkt, dass sich die so entstandene Becken füllten. Da im Mittelalter viel gefastet wurde, sind Fische sehr beliebt gewesen und bis heute das Wahrzeichen und Spezialität der Region. 

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In der Vergangenheit war die Fläche der Teiche zweimal so groß, heute sind es immer noch stolze 7500 ha. Einer der größten künstlichen Seen hatte einst sogar eine Oberfläche von 700 ha. Die Militscher Teiche (pol. Stawy Milickie) sind nicht nur für die Karpfenzucht bekannt. Sie gehören zu den Living Lakes – einen internationalen Netz von Seen, die sich mit hoher Biodiversität auszeichnen. Zu den Living Lakes gehören u.a. das Tote Meer, der Baikal und der Victoriasee.

Die ganze Region ist ein Landschaftspark mit Reservaten, die die wertvollsten Teile des Park schützen. Die Militscher Teiche und das ganze Bartschtal ist ein Paradies für Tiere u. a. für unzählige Vögel. 300 Vogelarten, darunter 170 die im Tal und an den Teichen nesten. Das größte polnische ornithologische Reservat – das die Teiche darstellen – steht unter strengem Schutz. Da, aber die Teiche von Menschen geschaffen wurden, müssen Arbeiten durchgeführt werden, die den Bestand der Gewässer sichern; ansonsten würden die Seen binnen Jahre verlanden. Deswegen werden hier weiter Karpfen u. a. Fische gezüchtet.

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In den letzten Jahren sind viele interessante Routen entstanden, die ermöglichen die interessantesten Teile des Schutzgebietes zu erkunden. Wander- und Pferderouten, Radwege, Luderhütten, Aussichtstürme und das Zentrum Naturum laden zum verweilen ein. Zahlreiche Apps helfen von den Routen nicht abzuweichen; das ist nur mit einen der Mitarbeiter bei Fotosafaris möglich. Im Bartsch Tal gibt es viele alte hydrotechnische Bauten, die ebenfalls sehenswert sind, sowie die nah gelegene Stadt Milicz mit den Maltzan Palast und Schlossruinen.

Das Tal und die Teiche sind ein Hort für die einheimische Flora und Fauna. Man muss nicht weit suchen um auf eine Herde Rehe zu treffen oder z. B. einen Specht bei seiner Lieblingsaufgabe zu zuschauen. An den Teichen hausen und übernachten zig tausende Vögel; es ist ein unvergessenes Erlebnis sie bei ihren morgendlichen Aufbruch in die Lüfte zu beobachten. Das Schlagen tausender Flügel erinnert eher an einen Zug als an Volgeschwamm, das zwitschern der verschiedenster Artgenossen der gefiederten Sänger, versetzt in eine völlig andere Welt.

 

 

 

 

 

 

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