Die UNESCO oder die Liste des Welterbes hat die Aufgabe, das kulturelle und natürliche Erbe an Orten auf der ganzen Welt zu bewahren. Die Stätten auf der Liste der UNESCO gehören zu den wichtigsten ihrer Klasse, sie repräsentieren das Prestige eines Ortes und seine kulturellen oder natürlichen Werte. Auch in Polen gibt es solche Sehenswürdigkeiten. Hier eine Liste, auf der sie zusammengestellt sind.
Was ist die UNESCO?
Die Gründung der UNESCO-Organisation erfolgte mit der Unterzeichnung ihrer Verfassung. Dies geschah am 16. November 1945. Ziel der Organisation ist es, die Erhaltung von Kulturwerken, Denkmälern, Kunstwerken, Büchern und allem, was als Kultur- oder Naturerbe angesehen werden kann, zu gewährleisten.
Ein charakteristischer Ausdruck der Aktivitäten der Organisation ist die Liste des UNESCO-Welterbes. Sie enthält einzelne Denkmäler, Kunstwerke und mehr, die von hohem, außergewöhnlichem und universellem Wert für die gesamte Menschheit sind. Die Liste umfasst viele herausragende Stätten, die den Menschen auf der ganzen Welt bekannt sind. Solche Stätten sind auch in Polen zu finden.
Welche UNESCO-Stätten gibt es in Polen?
Wie viele UNESCO-Stätten gibt es in Polen? Das Land an der Weichsel kann sich mit 17 Stätten rühmen, die auf der Liste des Welterbes stehen. Darunter befinden sich 15 Kultur- und 2 Naturstätten. Hier die ausgezeichneten Orte:
- Historisches Zentrum von Krakau/Kraków,
- Königliche Salzbergwerke in Groß Salze/Wieliczka und Salzberg/Bochnia,
- Historisches Zentrum von Warschau/Warszawa,
- Altstadt von Zamość,
- Ordensburg Marienburg/Zamek Krzyżacki w Malborku,
- mittelalterlicher Stadtkomplex von Thorn/Toruń,
- Auschwitz-Birkenau – Deutsches nationalsozialistisches Konzentrations- und Vernichtungslager (1940-1945)/Obóz koncentracyjny w Oświecimiu i Brzezince
- Kalvarienberg/Kalwaria Zebrzydowska: manieristischer Architektur- und Landschaftskomplex und Pilgerpark,
- Friedenskirchen in Jauer/Jawor und Schweidnitz/Świdnica,
- Holzkirchen in Süd-Kleinpolen/Małopolska: Bienerhau/Binarowa, Blizne, Dębno, Haczów, Lipnica Murowana, Sękowa,
- Breslauer Jahrhunderthalle/Hala Stulecia we Wrocławiu,
- Fürst-Pückler-Park Bad Muskau an der Lausitzer Neiße (grenzüberschreitender polnisch-deutscher Fürst-Pückler-Park Bad Muskau/Park Mużakowski),
- Orthodoxe Holzkirchen in der polnischen und ukrainischen Karpatenregion (der Eintrag umfasst 16 orthodoxe Kirchen, von denen sich 8 in Polen und 8 in der Ukraine befinden),
- Montanregion der prähistorischen Gewinnung von gebändertem Feuerstein/Krzemionkowski-Region
- Blei-, Silber- und Zinkerzbergwerk in Tarnowitz/Tarnowskie Góry und unterirdisches Wassermanagementsystem,
- Waldgebiet Bialowies/Białowieża,
- Buchenwälder im Bieszczady-Nationalpark (als Bestandteil des Gebiets: Uralte und primäre Buchenwälder in den Karpaten und anderen Regionen Europas).
Wie man sieht, wird die Liste im Falle Polens eindeutig von kulturellen Stätten dominiert. Dazu gehören das Zentrum von Krakau/Krakó und der mittelalterliche Stadtkomplex von Thorn/Toruń, aber auch einzelne Stätten wie die Jahrhunderthalle in Breslau/Wrocław. Und dann war da noch unser natürliches Kronjuwel in Form des Waldgebietes Bialowies/Białowieża. Während eines Wochenendtrips nach Polen kann man also einige der wichtigsten Sehenswürdigkeiten nicht nur des Landes, sondern der ganzen Welt besichtigen.
Wo gibt es die meisten UNESCO-Stätten?
Es ist unvermeidlich, dass bei der Zusammenstellung einer solchen Liste ebenfalls die Länder mit den meisten Kultur- und Naturstätten von großem Wert auftauchen. Welches Land hat die meisten UNESCO-Stätten? Es handelt sich um Italien, wo 59 solcher Stätten zu finden sind. An zweiter Stelle steht China, das 57 Stätten auf der UNESCO-Liste hat. Auch Spanien, Frankreich und Deutschland führen die Liste der Länder mit mindestens 50 Stätten an.
Verglichen mit der Welt steht Polen wirklich gut dar. Das Land ist in einer Reihe von Ländern mit mehr als 15 UNESCO-Denkmälern und -Stätten aufgeführt. Es gibt nur 23 solcher Länder, und Polen ist z. B. vor Portugal, Belgien, Südkorea oder Schweden gelistet.
Quelle: geekweek
