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Vergleich von ETF-Portfolios mit anderen Anlageoptionen

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Symbolbild/Freepik

Immer mehr Anleger suchen nach verschiedenen Möglichkeiten zur Diversifikation ihres Portfolios. In diesem Kontext erfreuen sich ETF-Portfolios immer größerer Beliebtheit, da sie eine umfassende und kostengünstige Möglichkeit bieten, in eine Vielzahl von Vermögenswerten zu investieren.

Doch wie schneiden ETFs im Vergleich zu anderen Anlageoptionen wie aktiv verwalteten Fonds und einzelnen Aktien ab? In diesem Artikel werden die Vor- und Nachteile verschiedener Anlagemöglichkeiten sowie die optimale ETF-Portfolio-Zusammensetzung und ETF-Portfolio-Empfehlungen erläutert.

Übrigens hat der erfahrene Investor Daniel Teo, Autor des Investment-Blogs danielsinvestings.de, auch an diesem Artikel mitgeschrieben. Wir vertrauen Daniel, weil er über langjährige, erfolgreiche Erfahrung in der Erstellung von Bildungsinhalten verfügt und einen Masterabschluss in Finanzdienstleistungen/Risikomanagement der HTW Berlin hat.

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Aktiv verwaltete Fonds im Vergleich zu ETF-Portfolios

Aktiv verwaltete Fonds werden von einem Portfoliomanager betrieben, dessen Ziel es ist, das Portfolio aktiv zu managen und höhere Renditen zu erzielen als der Markt im Allgemeinen. Der Hauptvorteil von aktiv verwalteten Fonds besteht darin, dass sie das Potenzial haben, höhere Renditen als der Markt zu erzielen.

Allerdings sind aktiv verwaltete Fonds in der Regel deutlich teurer als ETF-Portfolios und weisen oft höhere Verwaltungskosten auf. Ein weiterer Nachteil ist, dass die Renditen nicht garantiert sind und es kein effektiver Weg gibt, die Anlageentscheidungen des Portfoliomanagers zu überwachen.

Im Vergleich dazu bieten ETF-Portfolios eine kostengünstige Möglichkeit, in eine breite Palette von Vermögenswerten zu investieren, die den Markt im Allgemeinen abbilden. ETFs haben oft niedrigere Verwaltungskosten und steuerliche Vorteile und sind in der Regel transparenter als aktiv verwaltete Fonds. Eine effektive Diversifikation ist mit ETF-Portfolios leicht zu erreichen, was bedeutet, dass Anleger ihr Risiko besser steuern können.

Hier sind drei Beispiele für aktiv verwaltete Fonds, die in Deutschland erhältlich sind:

  1. DWS Top Dividende Fonds,

  2. Flossbach von Storch Multiple Opportunities Fonds,

  3. Union Investment Privatfonds.

Wenn man ein ETF-Portfolio zusammenstellen möchte, sollte man sich vorher genau über die Möglichkeiten und Risiken informieren, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.

Einzelaktien im Vergleich zu ETF-Portfolios

Einzelaktien bieten die Möglichkeit, in bestimmte Unternehmen zu investieren, die vielversprechend erscheinen. Ein Vorteil von Einzelaktien ist, dass die Renditen potenziell höher sein können als bei ETF-Portfolios. Wenn alles gut läuft und das Unternehmen wächst, kann sich eine Investition in eine einzelne Aktie als sehr lukrativ erweisen.

Allerdings sind Einzelaktien oft mit einem höheren Risiko verbunden als ETF-Portfolios, da das Ausfallrisiko viel höher ist. Es besteht immer die Möglichkeit, dass das Unternehmen scheitert oder die Aktie an Wert verliert.

ETF-Portfolios bieten Anlegern eine breitere Diversifikation und somit ein geringeres Risiko als Einzelaktien. Sie ermöglichen es Anlegern, in eine Vielzahl von Unternehmen zu investieren, was das Verlustrisiko begrenzt. ETF-Portfolios sind auch für Anleger geeignet, die aufgrund von Zeitmangel oder einem geringeren Verständnis für den Aktienmarkt keine individuellen Wertpapiere analysieren möchten.

Wenn Sie in ein ETF-Portfolio investieren möchten, sollten Sie eine entsprechende ETF-Portfolio-Strategie wählen. Es ist wichtig, eine Strategie zu wählen, die zu Ihren Investitionszielen und Ihrem Risikoprofil passt. Eine solide ETF-Portfolio-Strategie kann Ihnen dabei helfen, eine optimale Rendite bei minimalem Risiko zu erzielen.

Lesen Sie mehr über die Strategie von ETF-Portfolios und Beispiele auf dem Blog von Daniel Teo.

Anleihen im Vergleich zu ETF-Portfolios

Anleihen gelten als sichere Anlageoption und sind somit eine attraktive Alternative zu ETF-Portfolios. Aber bei einigen Kriterien verlieren Anleihen eindeutig gegenüber ETF-Portfolios jeglicher Zusammensetzung:

  1. Allerdings ist die Rendite bei Anleihen meist niedriger als bei ETFs.

  2. Zudem sind Anleihen anfällig gegenüber Inflation, was bedeutet, dass der Wert der Anleihen in Zeiten hoher Inflation sinken kann. 

  3. Ebenso sind Anleihen stark von der Bonität des Emittenten abhängig: Während die Rendite von Staatsanleihen wie der Bundesanleihe relativ stabil bleibt, sind Unternehmensanleihen wie die von Deutsche Bank sehr volatil und riskanter. 

  4. Auch wenn Anleihen ein häufig genutztes Instrument zur Diversifizierung des Portfolios sind, sollten Sie sich bewusst sein, dass die Rendite im Vergleich zu ETF-Portfolios deutlich geringer ausfallen kann.

Einige Beispiele von deutschen Staats- und Unternehmensanleihen mit ihren Renditen über die letzten 5 Jahre (quelle: investing.com):

  • Bundesanleihe: 0,33%

  • Deutsche Bank-Anleihe: -38,7%

  • Siemens-Anleihe: 5,5%.

Immobilieninvestments im Vergleich zu ETF-Portfolios

Immobilieninvestments können eine lohnenswerte Alternative zu ETF-Portfolios darstellen. In der Regel sind Investitionen in Immobilien mit höheren Renditen verbunden als beispielsweise Anleihen oder ETFs. Über die letzten 5 Jahre gab es auf dem deutschen Immobilienmarkt eine durchschnittliche Rendite von ca. 5-7%. Einige Immobilienfonds, wie der DWS Immobilienfonds, verzeichneten sogar eine Rendite von 9%. 

Was ist das Besondere an Immobilienanlagen, das sie gegenüber ETFs benachteiligt:

  1. Allerdings ist der Kauf von Immobilien oft mit hohen Kosten verbunden, welche die Rendite schmälern können. 

  2. Zudem besteht bei Immobilieninvestments ein höheres Ausfallrisiko als bei ETF-Portfolios. 

  3. Der Markt für Immobilien kann starken Schwankungen unterliegen und somit das Risiko erhöhen. 

  4. Auch bei Immobilieninvestments sollten Sie eine umfassende Risikoanalyse durchführen, bevor Sie investieren.

Rohstoffe im Vergleich zu ETF-Portfolios

Rohstoffe sind aufgrund ihrer hohen Volatilität riskanter als ETF-Portfolios. Rohstoffe bieten jedoch eine Inflationssicherung und können somit als Absicherung gegen Inflation dienen. Auch sind Rohstoffe im allgemeinen weniger anfällig gegenüber der Bonität des Emittenten und haben eine geringere Korrelation zu Aktien- und Anleihenmärkten. 

Allerdings können Rohstoffpreise auch starken Schwankungen unterliegen, was das Risiko erhöht. Einige Beispiele von Rohstoffinvestments mit starken Schwankungen in den letzten 5 Jahren sind (quelle: investing.com):

  • Öl: Maximum +107%, Minimum -63%

  • Gold: Maximum +66%, Minimum -19%

  • Kupfer: Maximum +33%, Minimum -32%

 

Obwohl Rohstoffe eine mögliche Diversifikation darstellen, ist ihre Volatilität und oft schwierige Vorhersagbarkeit ein deutlicher Nachteil.  Bevor Sie in Rohstoffe investieren, sollten Sie sich über die spezifischen Risiken und Chancen im Klaren sein und sich gut informieren.

Vor- und Nachteile von ETF-Portfolios im Allgemeinen

ETF-Portfolios bieten viele Vorteile für Anleger. Sie sind kosteneffizient, da sie im Vergleich zu aktiven Fonds niedrigere Verwaltungskosten haben. ETF-Portfolios sind auch diversifiziert, da sie in eine Vielzahl von Vermögenswerten und Branchen investieren. Darüber hinaus sind sie transparent, indem sie Anlegern eine klare Vorstellung davon geben, was sie in ihren Portfolios halten.

Allerdings gibt es auch Nachteile bei ETF-Portfolios. Sie befinden sich im Passivfonds-Segment, was bedeutet, dass sie nicht genug Rendite erzielen, um den Markt zu schlagen. Dies kann für Anleger hinderlich sein, die nach höheren Renditen suchen. Darüber hinaus unterliegen ETF-Portfolios ebenfalls Marktrisiken, wie beispielsweise Volatilität oder extreme Kursschwankungen.

ETF-Portfolio Empfehlung

Bei der Suche nach dem besten ETF-Portfolio als Anlageoption, kann es schwierig sein die richtige Wahl zu treffen, da es viele Anbieter auf dem Markt gibt. Um jedoch den Anlegern bei der Wahl des besten ETF-Portfolios zu helfen, gibt es einige empfehlenswerte Optionen. Die drei besten* ETF-Portfolios Empfehlungen, die auf den derzeitigen Marktbedingungen basieren, sind:

1) Vanguard Total Stock Market ETF,

2) iShares Global 100 ETF,

3) Schwab US Aggregate Bond ETF.

Diese 3 ETF-Portfolios haben ihre Fähigkeit unter Beweis gestellt, den Anlegern eine ausgewogene Rendite zu bieten, während sie das Risiko von Verlusten minimieren. 

Entscheidungskriterien für Anleger

Sobald die Anleger sich für ETF-Portfolios entschieden haben, gibt es einige wichtige Entscheidungskriterien, die sie berücksichtigen müssen. Diese umfassen:

  1. Risiko-Toleranz: Anleger sollten eine klare Vorstellung von ihrem Risikoappetit haben, bevor sie in ETF-Portfolios investieren.

  2. Kosten: Es lohnt sich immer, die Kosten für ETF-Portfolios zu vergleichen.

  3. Diversifizierung: Die ETF-Portfolios sollten in verschiedene Branchen investieren, um das Risiko zu minimieren.

  4. Performance: Anleger sollten auf die Performance ihres ETF-Portfolios achten, um zu überprüfen, ob es sich um eine gute Anlageoption handelt.

 

Fazit

ETF-Portfolios sind eine effektive Anlageoption für Anleger, die auf eine kosteneffiziente und diversifizierte Anlage setzen möchten. Es gibt jedoch auch Nachteile, die in Betracht gezogen werden sollten. Um das beste ETF-Portfolio für Ihre Bedürfnisse zu wählen, sollten Anleger das Risiko, die Kosten, die Diversifikation und die Performance sorgfältig abwägen. Die oben genannten ETF-Portfolio Empfehlungen können ebenfalls als Ausgangspunkt für weitere Forschungen und Überlegungen dienen.

*Die Auswahl basiert auf 5-Jahres-ETF-Portfolio-Statistiken von investing.com und Analysen von Daniel Teo. Keine Empfehlung. 

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