Durchschnittlich stiegen die Preise im Mai um 16,7 % in polnischen Geschäften. Doch es gibt auch Regionen, wo es etwas günstiger ist.
Laut den Daten von UCE Research und Wyższe Szkoły Bankowe (Hochschule fürs Bankwesen) sind die Preise im Mai in der Woiwodschaft Oppeln um ganze 18,9 % angestiegen! Ähnlich war es auch in den Woiwodschaften Łódź (18,4 %) und Großpolen (18,1 %). Der polnische Durchschnitt betrug im Mai hingegen 16,7 %.
Günstiger waren die Einkäufe im Karpatenvorland (Teuerungsrate bei 13,8 %), Podlachien (16,1 %) und Heiligkreuz (16,5 %).
Interessant ist, dass in den Woiwodschaften Masowien, Niederschlesien und Schlesien, also in wirtschaftlich sehr gut entwickelten Regionen, die Teuerungsrate bei 16,7 % lag, also beim polnischen Durchschnitt.
„Der Markt in der Woiwodschaft Oppeln ist sehr spezifisch, da viele von hier stammende Personen in Deutschland oder anderen EU-Ländern arbeiten. Das schlägt sich auf große Preissteigerungen nieder, weil die Geldbeutel der Oppelner-Familien viel größer sind, als bei den Bewohnern anderer Woiwodschaften. Die Oppelner-Bewohner geben immer mehr aus als z. B. Bewohner der Woiwodschaften Podlachien oder Kleinpolen. Hingegen in Łódź und Großpolen war das Preiswachstum in den letzten Monaten niedriger als in anderen Regionen Polens, weswegen es sich jetzt schneller beschleunigt“, erklärte Dr. Rafał Parvi von der Wyższa Szkoła Bankowa (Hochschule fürs Bankwesen) in Oppeln/Opole.
Man muss zusätzlich betonen, dass die Preise noch vor ein paar Monaten in der Woiwodschaft Podlachien gesenkt wurden, um den fliehenden Ukrainern etwas zu helfen. Das hat jetzt Einfluss auf die Preissteigerungen.
Quelle: rp