Umgerechnet auf jeden Einwohner Polens gab man im Lande 8 Euro für Masken aus.
Aus den Daten von Eurostat folgt, dass der Masken-Import in der Europäischen Union um 1800% gewachsen ist. Sein Wert betrug in der ersten Hälfte des Jahres 2020 ganze 14 Mrd. Euro. Noch im ersten und zweiten Quartal des Jahres 2019 betrug die Zahl nur 800 Mio. Euro.
In den ersten sechs Monaten des Jahres 2020 gaben die polnischen Unternehmen und Institutionen ganze 289 Mio. Euro für den Import von Masken außerhalb der EU aus. Noch mehr als das Land an der Weichsel gaben Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, die Niederlande, Belgien und Österreich aus. Hinter Polen platzierten sich Länder wie Portugal, Dänemark, Schweden und Irland. Man kann also sehen, dass in den meisten Fällen der Importwert stark mit der Bevölkerungszahl korreliert.
Eurostat bereitete auch Daten zu den Kosten für Masken, die von außerhalb der EU pro Einwohner des Landes importiert wurden, vor. In dieser Analyse liegt Polen in der unteren Hälfte der Liste. Das Land gab nämlich nur 8 Euro für Masken pro Einwohner aus. Der EU-Wert beträgt hingegen ganze 33 Euro. Noch schlechter als das Land an der Weichsel schnitten nur Schweden (7 Euro), Kroatien (7 Euro), Griechenland (6 Euro) und Bulgarien (3 Euro) ab. Am meisten gab man hingegen in Luxemburg aus, ganze 121 Euro pro Einwohner. Auch in Belgien (53 Euro), Deutschland (53 Euro), Frankreich (51 Euro) und den Niederlanden (48 Euro) gab man deutlich mehr aus. Fast 92% aller importierten Masken kamen aus China.
Der niedrige Wert Polens muss jedoch nicht in der Inkompetenz der Regierung oder der polnischen Unternehmer liegen. Der Bedarf im Lande wurde teils durch polnische Firmen gedeckt, die 110 Mio. Masken produziert haben.
Quelle: eurostat