Das kanadische Fraser Institute veröffentlichte den jährlichen Bericht Economic Freedom of the World 2018. Aus diesem folgt, dass in Sachen wirtschaftliche Freiheit es noch Nachholbedarf in Polen gibt.
Die Experten des Institutes bewerteten die wirtschaftliche Freiheit in 162 Länder anhand der Einschätzung des Umfangs der Staatstätigkeit, der Rechtsstaatlichkeit und der Sicherheit privaten Eigentums, der Stabilität der Währung, der internationalen Handelsfreiheit und schließlich der Regulierungsdichte. Die meiste Wirtschaftsfreiheit gibt es laut dem Bericht in Hongkong, Singapur und Neuseeland. Die Schweiz verpasste mit Platz 4. nur knapp das Podium. Deutschland landete auf dem 20. Rang und Österreich auf Platz 27. Unter den Staaten aus Mittelosteuropa belegten Estland und Litauen den höchsten Platz (13. Platz).
Im Vergleich zum letzten Jahr rutschte Polen von 54. auf den 49. Rang ab. Schlechter als die Polen haben unter den Mitgliedsstaaten der EU nur die Franzosen (57. Platz) und Ungarn (50. Platz) abgeschnitten. Laut dem Bericht punktet Polen am besten in der Kategorie Geldpolitik und Stabilität der Währung ab.
Das Fraser Institute überwacht die wirtschaftliche Freiheit im Polen seit dem Jahr 1990. Damals belegte das Land den 104. Platz. Das beste Ergebnis erzielte man hingegen 2014 (45. Platz).
In Europa belegte die Ukraine den niedrigsten, 134. Rang. Weißrussland wurde wiederum zum ersten Mal ins Ranking aufgenommen und landete auf dem 123. Platz. Russland platzierte sich auf dem 87. Rang. Das schlechteste Ergebnis unter den 162 Ländern erzielte jedoch Venezuela, wo es keine wirtschaftliche Freiheit gibt. Auch Libyen und Argentinien befinden sich am Ende der Liste.
Quelle: Fraser Institute