Der ehemalige polnische Präsident traf sich bereits mit den KOD-Aktivisten und bestätigte seinen Anschluss an die Bewegung, da die jetzige Regierung seiner Meinung nach einen „großen Erfolg untergräbt“ und „Polen zerstört“.
Während eines Treffens mit den KOD-Anhängern im Europäischen Zentrum der Solidarność, erinnerte Wałęsa daran, dass er sich vor Jahren aus der Politik zurückgezogen hat, doch als er sah wie der Sieg vergeudet und Polen zerstört wird, hat er sich entschieden sich in die Diskussion einzumischen und über mögliche Maßnahmen zu sprechen, die einem solchem Handeln entgegenwirken. Ich muss wohl auf einen längeren Urlaub verzichten – sagte er.
Der ehemalige Präsident will quer durch Polen reisen und darüber sprechen, wie man die Geschichte auf Neues zu schreiben versucht und den Sieg über dem Kommunismus untergräbt.
Wałesa unterstrich, dass er sich zwar nicht als Mitglied der Bewegung KOD eintragen wird, doch die Tätigkeit der Aktivisten und anderer Oppositionsformationen unterstützen will.
Die Regierenden müssen begreifen, dass die Polen die Machtverteilung und Demokratie gewählt haben. Sie müssen auf diesen Weg zurückkehren. […] Mich interessiert nicht das wer, sondern das was. Polen blüht auf und wird geschätzt. Man kann sich mit dem jetzt nicht abfinden. Gut das es junge, gebildete Menschen gibt, die sich damit auseinandersetzen. Sie sind unser Stolz. Wir müssen ihnen helfen aber uns nicht zu sehr einmischen – beendete der Politiker und Friedensnobelpreisträger seine Rede.
Quelle: Wprost
Foto: Michał Koziczyński (Senat Rzeczypospolitej Polskiej) [CC BY-SA 3.0 pl (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/pl/deed.en)], via Wikimedia Commons