Die polnische Industrieproduktion ist im Februar um 2,7% gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat gestiegen, meldet das Statistikamt GUS in Warschau.
Damit zog die Dynamik gegenüber Januar (+0,9%) zwar etwas an, konnte das Niveau des gleichen Vorjahresmonats (+4,9%) aber nicht erreichen. In der verarbeitenden Industrie lag das Wachstum im Februar bei ebenfalls 2,7%, kräftiger fiel das Wachstum bei den Energieversorgern (+4,3%) und in der Wasser- und Abfallwirtschaft (+8,2%) aus, während die Produktion des Bergbaus um 6,1% schrumpfte.
Die stärksten Wachstumsraten in der verarbeitenden Industrie wurden in der Elektrotechnik (+41,4%), der Elektronik- und Optikindustrie (+12,6%), der Gummi- und Kunststoffindustrie (+9,6%), der Holzverarbeitung (+6,5%), der Chemie (+6,4%), der Papier- und Zellstoffindustrie (+5,9%) sowie der Lebensmittelindustrie (+3,2%) verzeichnet. Rückläufige Zahlen gab es vor allem in der Öl- und Koksindustrie (-18,9%), der Wartung und Reparatur von Maschinen und Anlagen (-18,5%), im Fahrzeugbau außerhalb der Automobilindustrie (-16,5%), in der Getränkeindustrie (-11,4%), der Glas- und Baustoffindustrie (-7,9%) und der Metallurgie (-5,2%).
Die Erzeugerpreise in der polnischen Industrie lagen im Februar um 2,0% über Vorjahresniveau, wobei im Bergbau das höchste Plus von 15,5% registriert wurde. In der verarbeitenden Industrie stiegen die Preise um 1,5%, bei den Energieversorgern um 1,2% und in der Wasser- und Abfallwirtschaft um 3,1%.