Der polnische Schienenfahrzeughersteller PESA hat 83 modernisierte Reisezugwagen der Baureihe 111A-20 an die Fernverkehrsgesellschaft PKP Intercity geliefert.
Damit hat PESA die Basiskomponente des entsprechenden Auftrags vom April 2018 mit einem Volumen von 312 Mio. PLN (71 Mio. EUR) abgeschlossen. Die Waggons wurden zu Großraumwagen mit je 72 Sitzplätzen umgebaut, verfügen über Klimaanlagen, Steckdosen, WLAN, GSM-Signalverstärker, Fahrgastinformationssystem und Vakuumtoiletten. Noch offen ist die Lieferung von weiteren 42 Waggons, die PKP Intercity im November 2018 im Rahmen einer Option nachbestellt hatte. Diese sollen im Laufe des zweiten Halbjahrs geliefert werden. Das Auftragsvolumen für alle 125 Waggons liegt damit bei 470 Mio. PLN (107 Mio. EUR) brutto.
Den nächsten Großauftrag für weitere 125 Waggons hat PESA ebenfalls so gut wie sicher. Laut den am Dienstag (28. Juli) geöffneten Angeboten bietet PESA die Modernisierung für 540 Mio. PLN (122 Mio. EUR) brutto an und ist damit deutlich günstiger als der slowakische Konkurrent ŽOS Vrútky, der mit einem Angebot von 878 Mio. PLN (199 Mio. EUR) ins Rennen ging.