Die polnische Güterbahngesellschaft PKP Cargo hat im ersten Halbjahr 2020 Umsätze von 1,96 Mrd. PLN (439 Mio. EUR) erzielt und damit einen Einbruch um 20% verzeichnet.
Wie das Unternehmen in vorläufigen Zahlen mitteilt, blieb dies nicht ohne Folgen auf das Ergebnis: Das EBITDA sank um mehr als die Hälfte (von 450 Mio. PLN auf 207 Mio. PLN (46,3 Mio. EUR), EBIT und Nettoergebnis rutschten tief in die roten Zahlen. Beim EBIT musste PKP Cargo demnach einen Verlust von 182 Mio. PLN (41 Mio. EUR) hinnehmen, nach 102 Mio. PLN in der Vorjahresperiode. Netto verlor das Unternehmen sogar 191,9 Mio. PLN (43 Mio. EUR), nachdem die Vorjahresperiode noch mit einem Nettogewinn von 48 Mio. PLN abgeschlossen werden konnte.
Hintergrund der negativen Entwicklung waren die Auswirkungen der Corona-Krise auf den Schienengüterverkehr. Betroffen waren laut PKP Cargo insbesondere der Transport von Kohle, Erzen, Metallen, Chemikalien und Flüssigbrennstoffen, aber auch von Containern. Insgesamt sank das Transportvolumen von PKP Cargo zum Halbjahr um 21,3% auf 39,3 Mio. Tonnen, die Transportleistung um 20,6% auf 10 Mrd. Tonnenkilometer.