Der polnische Busproduzent Autosan, mit Hilfe des staatlichen Rüstungskonzerns PGZ vor der Insolvenz gerettet, plant die Entwicklung eines Elektrobusses mit einem extern montierten, austauschbaren Energiespeicher.
Wie PGZ am Donnerstag (2. April) bekannt gab, wurde mit dem Nationalen Zentrum für Forschung und Entwicklung (NCBR) ein Fördervertrag im Wert von 5 Mio. PLN (1,1 Mio. EUR) für das Projekt unterzeichnet. Dank der schnell austauschbaren Traktionsbatterie sollen lange Ladezeiten vermieden werden.
„Mit dem Bau eines Elektrobusses mit externem Energiespeicher verfolgen wir zwei Ziele. Erstens: eine deutliche Steigerung der Reichweite des Busses, zweitens: eine Senkung der Betriebskosten durch Aufladen des Energiespeichers zu Zeiten, in denen ein Energieüberschuss in den Stromnetzen vorhanden ist“, erklärte Eugeniusz Szymonik, Vorstandschef von Autosan. Die größere Reichweite und die Austauschbarkeit sollen zudem dafür sorgen, dass der Bus nicht nur im Stadtverkehr eingesetzt werden kann, sondern auch im Regional- und Fernverkehr. Ferner biete das Konzept die Möglichkeit zu einer technischen und organisatorischen Trennung der Funktionen Fahrgasttransport und Energieversorgung in den Verkehrsbetrieben.