Die Gemeinde Lubomia in Schlesien, wird für die Bewohner der Ortschaft Nieboczowy auf 80 Hektar ein komplett neues Dorf erbauen – und das für 56 Mio. PLN. Allein 3 Mio. PLN wird die Verlegung aller Gräber von dem alten Friedhof auf einen neuen kosten. Es ist höchstwahrscheinlich ein Unterfangen, welches zum allerersten Mal vorgenommen wurde. Alle kosten trägt zurzeit die Weltbank. Wieso?
Der Grund für dieses Projekt ist der Schutz vor einer Überflutung. Die Gefahr einer Katastrophe ist sehr groß – In Kürze wird das Ratiborer Staubecken, die Bewohner von Nieboczowy überfluten. Der Entwurf soll nicht nur Oberschlesien, aber auch Breslau schützen. Zurzeit werden in der neuen Ortschaft Nowe Nieboczowe Häuser, Straßen und eine Kirche gebaut. 2016 sollen die ersten Bewohner einziehen. In Zukunft soll u.a. ein Sportklub, eine Feuerwache und ein Kulturzentrum entstehen.
Die größte Herausforderung bildet aber die Friedhofsverlegung. Bislang wurden nur einzelne Exhumierungen durchgeführt, noch nie aber sei das ganze Objekt verlegt worden sein, sagt Roman Lisiecki aus der Gemeinde Lubomia.
Die Gemeinde hat 56 Mio. PLN für diesen Zweck vorbereitet. Die Häuser der jenigen die umsiedeln, werden aus den Entschädigungen des Regionalen Wasserwirtschaftsvorstands in Gleiwitz finanziert. Diese Institution nahm zusammen mit der Regierung ein Kredit bei der Weltbank auf.
Die Selbstverwaltung sammelte finanzielle Mittel u.a. für den Bau der Kanalisation, der Wasserleitung, des Stromnetzes und für die Gemeinnützigkeitsgebäude. Den Bau der neuen Kirche, welcher 4 Mio. PLN kosten wird, finanziert die Gemeinde.
Quelle: innpoland.pl