Die verkaufte Produktionsmenge der polnischen Industrie ist im Mai in Festpreisen um 15% höher ausgefallen als im gleichen Vorjahresmonat, meldet das Statistikamt GUS in Warschau. Dabei legte die Produktion im Bergbau um 17,9%, in der verarbeitenden Industrie um 15,2%, bei den Energieversorgern um 12,1% und in der Wasser- und Abfallwirtschaft um 11,0% zu.
Innerhalb der verarbeitenden Industrie wurden die stärksten Zuwächse in der Druck- und Datenträgerindustrie (+35,4%), dem Fahrzeugbau außerhalb der Automobilindustrie (+26,8%), der Koksproduktion und Mineralölverarbeitung (+25,5%) sowie in der Metallverarbeitung (+24,5%) erzielt. Niedriger als im gleichen Vorjahresmonat fiel die Produktion nur in zwei Bereichen aus – der elektronischen und optischen Industrie (-5,7%) und der Bekleidungsindustrie (-2,8%).
Die Erzeugerpreise in der Industrie kennen unterdessen weiterhin nur eine Richtung: nach oben: Im Mai lagen sie um 24,7% höher als im gleichen Vorjahresmonat, nach einem Anstieg um 24,1% im April. Am stärksten zogen dabei erwartungsgemäß die Preise der Energieversorger mit 45,4% an, gefolgt vom Bergbau mit 24,3%, der verarbeitenden Industrie mit 22,1% und der Wasser- und Abfallwirtschaft mit 7,0%.