Die polnische Industrieproduktion ist im Mai um 7,7% höher ausgefallen als im gleichen Vorjahresmonat, meldet das Statistikamt GUS in Warschau.
Damit blieb das Wachstum weiter robust, auch wenn der Spitzenwert vom April (+9,2%) nicht gehalten werden konnte. Das höchste Wachstum verzeichnete im Mai die Wasser- und Abfallwirtschaft mit +9,4%, gefolgt von der verarbeitenden Industrie mit +7,8%, den Strom-, Gas-, Dampf- und Wärmeversorgern mit +6,8% und dem Bergbau mit +4,7%.
Innerhalb der verarbeitenden Industrie verzeichneten erneut der Fahrzeugbau außerhalb der Automobilindustrie (+36,9%) und die elektrotechnische Industrie (+16,5%) die höchsten Wachstumsraten, gefolgt von der Automobilindustrie mit +12,6% und der Metall verarbeitenden Industrie (+10,7%). Überdurchschnittlich fiel das Wachstum darüber hinaus auch in der Kunststoffindustrie (+9,8%), der Möbelindustrie (9,8%) und der Holzverarbeitung (+8,8%) aus. Rückläufig war die Produktion unter anderem in der Lederindustrie (-8,9%) sowie in der elektronischen und optischen Industrie (-2,6%).
Die industriellen Erzeugerpreise lagen im Mai um 1,4% über Vorjahresniveau. Am geringsten fiel der Preisanstieg dabei im Bergbau (+0,2%) und der verarbeitenden Industrie (+1,1%) aus, am stärksten in der Wasser- und Abfallwirtschaft (+2,5%) und bei den Strom-, Gas-, Dampf- und Wärmeversorger (+4,7%).
Torsten Stein / nov-ost.info