Rekordwerte bei Wohnungsverkauf und hohe Aktivität der Bauunternehmen spiegeln sich in steigenden Preisen wieder, die momentan auf einem Sechsjahreshoch liegen – berichten Analytiker von Home Broker und Open Finance.
Innerhalb eines Jahres sind die Wohnungspreise in polnischen Städten um 3,4% angezogen. Diese Entwicklung wurde noch kräftiger im letzten Halbjahr, wo die Preise um 5,7% gestiegen sind – berichtet Home Broker und Open Finance, unter Berufung auf den Index der Transaktionspreise, der mit 859,84 Punkten den höchsten Wert seit 2011 erreichte.
Von dem Preisanstieg sind alle wichtigen polnischen Städte, vor allem Danzig (+11,5%) und Lodz (28,1%), gezeichnet. Der Wert eines durchschnittlichen Geschäfts steigt, da die Käufer immer öfters neue Wohnungen mit gefragter Lage suchen. Analytiker von Open Finance und Home Broker berichten auch von Preiszuwächsen pro Quadratmeter der gekauften Wohnungen. Neben Danzig und Lodz stiegen die Preise u.a. auch in Posen (+7,5%), Krakau (+4,3) sowie in Warschau und Breslau (siehe Tabelle). Die teuerste polnische Stadt bleibt ununterbrochen Warschau, mit mehr als 7350 Zloty pro Quadratmeter – berichten die Experten.
Neben den Preisen stieg auch die Zahl der Genehmigungen für den Wohnungsbau. Zwischen Januar und Juli 2017 wurden von Bauunternehmen 80 Tsd. Anträge gestellt – um 40% als im Vorjahreszeitraum – hieß es im Bericht. Damit verbunden sind auch die steigenden Zahlen von angefangenen Bauvorhaben (+28%) sowie der fertiggestellten Wohnungen (+10%). Diese Entwicklung ist zweifelsohne auf das starke Kundeninteresse zurückzuführen, denn die Nachfrage übersteigt weiterhin das Angebot.