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Polen werden von ausländischen Jobangeboten in Versuchung geführt

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Der Sommer ist ein guter Zeitpunkt, um eine Beschäftigung im Ausland aufzunehmen. An Jobangeboten mangelt es keinesfalls und die höheren Löhne verdrehen dem einen oder anderen den Kopf. 

In vielen europäischen Ländern beginnt zusammen mit dem Sommer die Suche nach Arbeitnehmern für das Hotel- und Gaststättengewerbe, die Landwirtschaft sowie den Bau. Immer mehr Inserate erscheinen auf verschiedenen Jobbörsen, auch seitens des Handels, des Produktionssektors sowie der Logistik. In Deutschland sollen laut Work Service beispielsweise bis Ende des Jahres 500.000 neue Arbeitsplätze entstehen. Der Arbeitsmarkt boomt und lockt die Polen mit der geographischen Nähe und hohen Gehältern an. Der deutsche Mindestlohn ist dreimal so hoch, wie der polnische. Die Nachfrage ist vor allem bei Kranken- und Pflegekräften groß und die Stundenlöhne von Krankenpflegern in Deutschland beginnen ab 18,06 Euro. Auf der anderen Seite, etwas überraschend, werden die Polen auch von der Tschechischen Republik angezogen.

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Agata Zdybicka von Work Service erklärt, dass Tschechien die niedrigste Arbeitslosenrate in der EU hat und deswegen werden Arbeitskräfte dringend u.a. für den Produktionssektor benötigt. Die Löhne schwanken zwischen 22,6 und 31,5 Zloty, dazu kommen noch verschiedene Zulagen und Boni. Auch hier begünstigt die geographische Nähe die Arbeitsmigration. Ein weiterer Vorteil ist die kulturelle und sprachliche Gemeinschaft. Ein Pole, der dort die Beschäftigung aufnimmt, sollte keine Probleme mit der Kommunikation haben. Er kann auch noch auf eine freundliche Aufnahme hoffen – so Zdybicka.

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In Frankreich und Belgien werden beispielsweise verstärkt Maler und Verputzer gesucht. Die ersten können mit Stundenlöhnen ab 9,75 Euro rechnen, die zweiten sogar mit 14,12 Euro. Eine Stelle dürften auch problemlos Portiere und Staplerfahrer finden. In den Niederlanden steigt fast traditionsgemäß in der Sommersaison die Nachfrage nach Arbeitnehmern für den Gartenbau. Auch andere Inserate, wie etwa für Zimmermädchen oder Fahrer, die es immer weniger auf dem Arbeitsmarkt gibt, zählen nicht zur Seltenheit. Ähnlich ist es mit Zeitungsausträgern, nach denen verstärkt in Island gesucht wird. Der Stundenlohn beginnt auf der Insel bei 13,57 Euro.

Diese, etwas exotische Migrationsrichtung erscheint jedoch immer attraktiver für die polnischen Fachkräfte, wie es Magdalena Kwiecień von Work Service Express bestätigt. Ab dem vergangenen Jahr sehen wir, dass Island die Polen mit hohen Gehältern anlockt. Nicht ohne Grund, denn wegen der kleinen Einwohnerzahl und der sehr niedrigen Arbeitslosenrate werden vor allem Arbeitskräfte für den Bau gebraucht, und das nicht nur in der Bausaison. Ein Bautischler kann im Monat umgerechnet über 8.100 Zloty verdienen. Natürlich bedeutet dies eine weite Reise aber Vorort kann man bereits viele Polen antreffen, die bereits die größte nationale Minderheit in Island darstellen – so die Managerin.

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